Wülfrath Stadthalle: Experte prüft Brandschutz-Probleme

Düsseldorf · Es gibt keine Entscheidung, die Stadthalle zum 31. März zu schließen, stellte Bürgermeisterin Claudia Panke gestern Morgen klar.

Am Tag zuvor hatte Thomas Holitschke, Vorsitzender des MGV Sängerkreis, in einer Email an Freunde der Stadthalle und die Presse mitgeteilt, er habe gehört, Ende des Monats solle Schluss sein, Bühnenmeister Fritjof Kuhlmann solle seine Überstunden abfeiern und werde danach Hausmeister an der Hauptschule.

Was denn nun die Aussicht sei?, fragt Holitschke. "Bleibt das Gebäude jetzt — wie das alte Rathaus — erst einmal jahrelang stehen und kostet nichts? Oder steht schon ein Ersatz irgendwo, von dem wir nichts wissen?" Er sei enttäuscht darüber, wie in der Stadthallenfrage mit den Bürgern verfahren werde.

Die Bürgermeisterin klärte gestern über den Stand der Dinge auf. In der großen Verwaltungskonferenz (Vertreter von Rat und Verwaltung sowie städtischen Töchtern) am 22. Februar sei vereinbart worden, sich an Fakten zu halten, um eine sachliche Diskussion zu ermöglichen. Entscheidend sei die Frage, was an Brandschutz dringend getan werden müsse und was dies koste. Die Stadt müsse von möglichen Haftungsansprüchen frei sein. Es wurde beschlossen, einen staatlich vereidigten Sachverständigen vom Verband der deutschen Sachversicherer mit der Prüfung zu beauftragen. Dazu sollten Angebote eingeholt werden, Experten haben sich die Stadthalle bereits angesehen.

"Ich hoffe, bis Ende März liegt die Antwort vor", sagte die Bürgermeisterin. Wenn es möglich sei, mit zusätzlichen Brandwachen Veranstaltungen durchzuführen, könne dies geschehen. Müsse ein höherer Betrag in den Brandschutz investiert werden, entscheide der Rat. Bühnenmeister Fritjof Kuhlmann habe sie zugesagt, dass er so oder so im Technischen Dienst der Stadt weiter arbeiten kann. KOMMENTAR www.rp-online.de/mettmann

(RP)
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