Mettmann Startschuss für Aktionstag der Wirtschaft

Mettmann · Der "Aktionstag der Wirtschaft" geht in die dritte Runde. Zum Auftakt trafen sich Vertreter von 50 Firmen, Freiberufler, Handwerker und Kreative in der Fachhochschule der Wirtschaft zum Get-together. Die Auftaktveranstaltung für die Wirtschaft ist einer von vier "Meilensteinen", die mit dem eigentlichen Aktionstag am 22. September enden.

 Die Wirtschaft stellt freiwillige Mitarbeiter für gemeinnützige Einrichtungen Mettmanns frei. Im Gespräch (v.l.n.r): Ulrich Hardt (IHK), Andreas Brandt (Leiter FHDW) und Meinhard Otto (GVM, Vorsitzender)

Die Wirtschaft stellt freiwillige Mitarbeiter für gemeinnützige Einrichtungen Mettmanns frei. Im Gespräch (v.l.n.r): Ulrich Hardt (IHK), Andreas Brandt (Leiter FHDW) und Meinhard Otto (GVM, Vorsitzender)

Foto: Stephan Köhlen

Wolfgang Robrahn, Organisator und stellvertretender Vorsitzender der "Gesellschaft Verein zu Mettmann" (GVM), erklärte sehr ausführlich das Prozedere. Zunächst erklären die Unternehmen ihre Bereitschaft, sich einzubringen. Dazu wird ein QR-Code auf dem Namensschild des Vertreters gescannt und die Firma taucht automatisch auf der Administrationsplattform im Internet auf. Über diese Plattform ("Planetvalue" von Lucom aus Erkrath) wird alles Weitere organisiert. Am 11. Mai erfolgt die Auftaktveranstaltung für die gemeinnützigen Einrichtungen im Mehrgenerationenhaus. Die Vereine, Schulen und Kitas beginnen dann zu überlegen, bei welchen Projekten sie gerne die Hilfe der Wirtschaft hätten.

Bei der Projektmesse am 22. Juni in der Stadthalle kommen beide Seiten erstmals zusammen. Die Vereine präsentieren ihre Ideen und die Wirtschaftsvertreter suchen sich ein Projekt aus und treffen eine Vereinbarung. Wolfgang Robrahn betonte, dass dies nur der Auftakt zu einem intensiven Austausch beider Seiten sein soll, in dem das Projekt besprochen und geplant werden solle. Es sollen aber nicht nur Zäune repariert werden. Auch sogenannte Begegnungs- und Wissenstransferprojekte könnten die Stadt voranbringen. So gab es in der Vergangenheit schon Kutschfahrten mit Behinderten, Bewerbungstraining für Jugendliche oder Kurse zu Geldangelegenheiten für Flüchtlinge.

Die Umsetzung der Projekte am 22. September solle mindestens sechs bis sieben Stunden dauern, damit es sich lohne. Es könne aber auch gerne der Startschuss oder Abschluss eines längerfristigen Projektes sein. Bürgermeister Thomas Dinkelmann sprach von einem "Erfolgsmodell, das sich auch in Mettmann bewährt" habe. "Der Nutzen ist beiderseitig. Sie können die Auswirkungen im Stadtbild sehen", so Dinkelmann.

Die überwiegend positiven Rückmeldungen aus Feedback-Bögen der vergangen Jahre bestätigen das. In 60 Prozent der Fälle seien sogar dauerhafte Kooperationen zwischen Vereinen und Firmen entstanden. Insgesamt wurden in Mettmann in zwei Jahren 102 Projekte im Gegenwert von rund 300.000 Euro umgesetzt.

(tpp)
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