Mettmann Startschuss für Kö-Galerie

Düsseldorf · Der Investor Phoenix-Development stellt bei der Stadtverwaltung den Bauantrag für das neue Shopping-Center. Baubeginn ist im Frühsommer, die Eröffnung soll zwölf Monate später erfolgen.

Mit dem Bauantrag für die Kö-Galerie kam Dr. Stephan Schnitzler, Geschäftsführer von Phoenix-Development, gestern ins Mettmanner Rathaus. Der Antrag umfasst mehrere Aktenordner. Die Stadt muss nun prüfen und entscheiden, ob etwas nachgebessert werden muss und ob die notwendigen Unterlagen vollständig sind.

"Das soll so schnell wie möglich gehen", sagte Bürgermeister Bernd Günther. Zusammen mit seinem Fachbereichsleiter Kurt-Werner Geschorec geht er davon aus, dass die Stadt drei Monate benötigt, um "grünes Licht" für das 50 Millionen-Objekt zu geben. Das bedeutet: Baubeginn ist im Frühsommer, Eröffnung nach zwölf Monaten, so Schnitzler.

Künftig 488 Parkplätze

Phoenix plant neben dem vorhandenen Bau, auf dem ehemaligen Karstadtparkplatz, einen dreigeschossigen Anbau, in dem sich wie im Altbau Geschäfte befinden. Daneben wächst ein viergeschossiges Parkhaus in die Höhe, das mit dem Anbau verbunden wird. Parken ist außer im Parkhaus auch auf dem Dach des Anbaus und auf dem Parkdeck des Altbaus möglich. Die Ebenen werden miteinander verbunden. Insgesamt stehen dann 488 Parkplätze (heute sind es 267) zur Verfügung.

Kunden können die Parkplätze von der Talstraße aus oder vom Parkhaus-Eingang an der Königshofstraße gegenüber dem Wohnstift-Königshof ansteuern. Matthias Rusche von Rusche Retail Business Consultans aus Solingen wurde von Phoenix mit der Vermarktung beauftragt. Eigentlich sollte der Bauantrag bereits im November eingereicht worden. "Doch wir müssen auf die Wünsche der künftigen Geschäftsbetreiber Rücksicht nehmen und die Planung im Inneren des Gebäudes und was die Anlieferung anbelangt, auf die Geschäfte abstimmen", sagt Rusche.

Trennwände, Zuschnitte der Verkaufsflächen, die Größe der Ankerbetriebe und die auf der gleichen Ebene angesiedelten kleineren Geschäfte müssen dem Bedarf angepasst werden. Rusche, der auch die Vermarktung des Kö-Karrees, das vom Bauverein erstellt wird, übernommen hat, muss darauf achten, dass sich die Geschäfte ergänzen und harmonieren. Rund 60 Prozent der insgesamt 13 500 Quadratmeter großen Nutzfläche der Kö-Galerie sind vermietet, beziehungsweise es existiert eine "konkretisierte Nachfrage", sagt Rusche. Verträge mit Mietern sind teilweise geschlossen oder unterschriftsreif.

Fest stehe, dass Rewe mit 2500 Quadratmetern Verkaufsfläche ins Erdgeschoss zieht, gegenüber eröffnet ein Elektronikfachmarkt mit 1900 Quadratmetern. Mit zwei namhaften Textilgeschäften wird verhandelt, die im 1. Obergeschoss als große Ankerbetriebe ihre Waren anbieten. Ergänzt wird das Sortiment mit Geschäften für Bürobedarf, Optik, Schreibwaren, Schuhe, Schmuck, Kleidung, Parfümerie- und Drogerieartikel. Gastronomie mit Außenterrasse ist geplant.

(RP)
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