Mettmann Tierische Begegnungen im Kreis Mettmann

Mettmann · Von Alpaka bis Wüstenbussard - im Kreis Mettmann sind jede Menge Tiere zu finden.

Tierische Begegnungen im Kreis Mettmann
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Foto: Dietrich Janicki

Mit malerischen Wäldern, abwechslungsreichen Wegen entlang der rauschenden Düssel, Installationen, Skulpturen und Industriedenkmälern hat sich das Neanderland längst einen Namen gemacht. Ausgedehnte Spaziergänge tun übrigens nicht bloß vierbeinigen Familienmitgliedern gut. Auch ihre Besitzer profitieren davon. Und damit alle noch mehr Spaß an der grünen Region zwischen Rhein, Ruhr und Bergischem Land haben, gibt es den "Doggy Day": An jedem ersten Freitag im Monat können Herr und Hund gemeinsam auf Schnuppertour gehen - zunächst draußen und anschließend im Neanderthal Museum auf der Talstraße . Von 14 bis 18 Uhr kostet der Eintritt für Hunde zwei Euro plus Eintritt für den Halter.

Ganz besondere Haustiere hat sich Familie Schoenmakers zugelegt. Eigentlich hätten es Esel sein sollen, doch die ia-ten zu laut, alternativ wurden Alpakas angeschafft und die hauseigenen Wiesen gestellt. Paris und Heidi heißen die Knuddeltiere, die seit etwa zwei Jahren hier leben - und mit denen Interessierte gemeinsam losziehen kann. Auf E-Bikes oder zu Fuß können von Jennifer Schoenmakers betreute Ausflüge gebucht werden, der Preis für sechs Teilnehmer liegt bei 55 Euro, 65 Euro beträgt der 12-Personen-Tarif. Im Preis inklusive ist ein abschließendes Lagerfeuer mit Wurst und Stockbrot. Weitere Informationen unter www.schapaka.de oder Telefon 02058-7828842.

Wüstenbussard Merlin und Uhu Uwe sind inzwischen durch Film, Funk und Fernsehen berühmt. Wer die gefiederten Stars live und in Farbe erleben und über ihre Lebensgewohnheiten informiert werden möchte, kann das auf Waldexkursionen tun. Waldpädagogin und Falknerin Uta Wittekind betreibt am Zeittunnel (Hammerstein 5) nicht nur eine Wald-Forscher-Station. Regelmäßig bricht sie mit Interessierten zu Exkursionen ins Gehege auf. Es geht dabei immer um Greifvögel und ihren Lebensraum. Es können Nachtwanderungen sein, bei denen der Wald mit den Augen einer Eule - und mit Hilfe eines Nachtsichtgerätes - erkundet wird, oder das Wald-Erleben für bewegte Kinder. Das komplette Programm und Anmeldungen unter www.wald-forscher-station.de und Telefon 02058 894644.

Welche Tiere zu Zeiten des Neandertalers gelebt haben, erfährt man bei einem Spaziergang entlang des Eiszeitlichen Wildgeheges. Längst ausgestorben ist europaweit die Wildpferdart Tarpan, ebenso wie Wisent und der Auerochse. Auf dem 23 Hektar weiten Areal sind sie, durch Kreuzzungen weitgehend zurückgezüchtet, quicklebendig zu erleben. Niedlichster Neuzugang ist Tarpanstute Mississipis Fohlen, das im Frühsommer zur Welt kam. Der Eintritt zum stets offenen Gelände ist frei.

Monheim Was es mit der aktuellen Artenvielfalt im Hier und Jetzt des Neanderlandes auf sich hat, lässt sich herrlich entlang der Urdenbacher Kämpe erkunden. Mit 316 Hektar Fläche ist sie ein typisches Stück Kulturlandschaft, gesäumt von 850 Birnen- und 400 Apfelbäumen und etwa 277 unterschiedlichen Tierarten, darunter Vögel wie Wespenbussard, Zwergsäger und Graureiher. Anreise am besten mit der Buslinie 788 bis Mühlenplatz oder Haus Bürgel. Wer nicht selbst laufen möchte, sondern sich lieber fahren lässt, kann Kutschfahrten ab Haus Bürgel buchen. Hier werden historische Kaltblutpferde gezüchtet und regelmäßig vor die Kutsche gespannt. Informationen zu Preisen und Terminen unter Telefon 0211 7187965.

Wer mehr über Pferde erfahren und Abenteuer auf ihrem Rücken erleben möchte, ist auf einem Bio-Bauernhof bestens aufgehoben. So bietet Familie Greshake auf Gut Hixholz ein umfangreiches Programm auf seinem Gelände am Hau 7 an. Kontakt: www.gut-hixholz.de, Telefon 02051-252684.

(RP)
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