Mettmann Tipps zum Energiesparen

Mettmann · Bürger erhalten bei den Mettmanner Energie-Tagen am 15. und 16. Oktober in der Neandertalhalle Ratschläge von Experten. Elf Firmen, Verbände und das Umweltamt des Kreises Mettmann informieren.

 Die aus 570 Modulen bestehende Voltaik-Anlage auf dem Neanderbad gehört mit 1000 Quadratmetern zu den größten in Erkrath. Pro Jahr werden 100 000 Kilowattstunden an Ökostrom ins öffentliche Netz eingespeist.

Die aus 570 Modulen bestehende Voltaik-Anlage auf dem Neanderbad gehört mit 1000 Quadratmetern zu den größten in Erkrath. Pro Jahr werden 100 000 Kilowattstunden an Ökostrom ins öffentliche Netz eingespeist.

Foto: Privat

Das Einsparen von Energiekosten wird in den nächsten Jahren immer weiter an Bedeutung zunehmen, sagt Rolf Ischerland, der zum zweiten Mal die Mettmanner Energietage in der Neandertalhalle veranstaltet. Eigentümer und Mieter erhalten am 15. und 16. Oktober viele Tipps, wie man sein Zuhause umbauen und viel Geld sparen kann.

Elf Aussteller präsentieren Produkte und Verfahren aus den Bereichen Heizsysteme – einschließlich Wärmepumpen und Sonnenkollektoren –, Photovoltaik, Regenwassernutzung sowie Dämmverfahren. "Die Förderung und Finanzierung dieser Anlagen spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in unserer Ausstellung", sagt Ischerland.

Pellets-Heizungssystem

Die Firma Bethge aus Obschwarzbach zeigt das Modell eines Pellets-Heizungssystems und die Möglichkeit der solaren Nutzung durch den Paradigma-Röhrenkollektor. Dabei handelt es sich um eine kostengünstige Alternative zu den herkömmlichen Solar-Systemen, da die vorhandene Heizungsanlage im Solar-System integriert wird. Ferner werden von Bethge Gas-/Ölbrennwertanlagen, Wärmepumpe und Photovoltaikanlagen vorgestellt. Wie man sein Haus von innen und von außen richtig dämmt und damit Energie spart, zeigt der Malerbetrieb Rehnert aus Mettmann. "Eine Außenwärme-Dämmung von 14 Zentimetern bringt eine Energieeinsparung von 40 bis 80 Prozent an der Hauswand", sagt Christian Rehnert.

Ein weiterer Aussteller, die EnergieRing GmbH aus Solingen, plant in Zusammenarbeit mit Handwerkern und Kunden am Ort die Installationen von erneuerbare Energie. "Wir sind Fachleute in Sachen thermische Solaranlagen, Kamineinsätze und Wärmepumpen – auch zur Anbindung an die vorhandene Heizungsanlage", erklärt Marcel Steinkraus. Ludwig Burgsmüller vom Energieversorger rhenag wird Brennwert- und Solartechnik vorstellen.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) macht es möglich: Die Investition in eine Solaranlage und die Erzeugung sauberen Stroms lohnt sich finanziell – sowohl für Anlagenbetreiber als auch für Investoren, sagt Andrea Klimek von Rheinland Solar. "Für den über ihre Anlage ins öffentliche Netz eingespeisten Strom erhalten sie eine gesetzlich festgelegte Vergütung. 20 Jahre lang durch das EEG garantiert. Seit 2009 ist es durch eine Gesetzesnovelle zudem möglich, den selbst produzierten Strom auch vor Ort selbst zu nutzen."

Diplom-Ingenieur Burghard Knoll vom Sachverständigen-Büro ETK aus Ratingen stellt seinen Geschäftsbereich in der Messe vor: Gebäudethermografie, Heizlastberechnung, einen hydraulischen Heizungsabgleich und eine professinelle Baubegleitung.

(RP)
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