Mettmann UBWG fordert günstigere Gaspreise in Mettmann

Mettmann · Durch die neuen Konzessionsverträge und die eigenen Stadtwerke bestehe eine solche Möglichkeit.

Der Rat der Stadt Mettmann hatte Mitte Dezember eine Entscheidung über die Vergabe der Strom- und der Gaskonzession getroffen. Das Rennen haben die Unternehmen Innogy SE (Strom), eine Tochtergesellschaft des Energieversorgers RWE, und die Rhein-Sieg-Netz GmbH (Gas), eine Tochter der Rhenag, gemacht. Die Stadt Mettmann hat mit beiden Unternehmen einen Vertrag geschlossen, bei dem sie eine deutliche Mehrheitsbeteiligung hat.

Die Erlöse fließen direkt in den städtischen Haushalt. UBWG-Fraktionschef Hans Günther Kampen hat in diesem Zusammenhang Fragen an Bürgermeister Thomas Dinkelmann. Nach einer Übersicht der Gaspreise einiger Städte für 2016 und 2017 in der Region hätte der Energieversorger Rhenag die höchsten Preise, während die Stadtwerke Hilden und Ratingen die Preise bis zu 37 Prozent für ihre Kunden reduzierten. Kampen: "Ich habe aber nachgefragt, ob die gegründeten Stadtwerke Mettmann auch eigenständig Energie verkaufen dürfen und können." Das sei aus berufenem Munde bejaht worden. Die UBWG erwartet nun vom Bürgermeister, kurzfristig im Sinne der Bürger und damit der Gaskunden ein Konzept zu entwickeln, wie die Stadtwerke Mettmann eigenständig wirtschaftlich Gas einkaufen und vertreiben können. Im Moment entstehe der Eindruck, Vertragspartner Rhenag wolle sein Rückpachtungsmodell über zu hohe Gaspreise von den Bürgern finanzieren wolle. Dies müsse durch eigenständigen Verkauf mit günstigeren Konditionen verhindert werden.

(RP)
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