Mettmann Überraschungen für Kinder im Advent

Mettmann · Die Oberstadt-Initiative veranstaltet wieder die Aktion "AdvenTürchen". Geschäfte und Vereine machen mit.

 Kleine Kunstwerke bastelten die Kinder im Stadtgeschichtshaus. Die Erwachsenen helfen ein bisschen mit.

Kleine Kunstwerke bastelten die Kinder im Stadtgeschichtshaus. Die Erwachsenen helfen ein bisschen mit.

Foto: DJ

Sie wollten die Kinder nicht länger in der Kälte stehen lassen: Schon drei Minuten vor 17 Uhr öffneten die Aulen Mettmanner die Tür des Stadtgeschichtshauses und baten herein. Zum dritten Mal beteiligen sich die Aulen an den "AdvenTürchen", einer Adventskalender-Aktion der Oberstadt-Initiative.

Dabei öffnet sich jeden Tag vom 1. bis zum 24. Dezember eine andere Tür zu einem Geschäft oder einem Verein in der Oberstadt und wartet mit einer Überraschung für die Kinder auf. Das kann gemeinsames Singen, Märchen vorlesen, eine Ballett-Aufführung oder gar Turnen zum Mitmachen (ME-Sport) sein. Nach bewährtem Muster müssen die Kinder die vierundzwanzig rot-gelben Zahlen zusammensuchen, die gut sichtbar an Haustüren von Geschäften, Restaurants und Privathäusern hängen.

Für die bessere Übersicht müssen die Kinder erst einmal die Schatzkarten zusammenstellen, die gut sichtbar in vielen Läden, Gabi Försters Fotostudio am Markt sowie in der Kulturvilla ausliegen. Dann erwartet die Kinder jeden Tag eine Überraschung. Was immer gut bei Kindern ankommt, ist basteln. Die Aulen hatten diesmal Geschenkanhänger aus Holz vorbereitet, die die Kinder mit Acrylfarben bemalen und mit Glitzersternchen und -herzen bekleben konnten. "Jeder kann so viele Plättchen bemalen wie er will, bis sie alle sind. Wir haben 90 Stück besorgt", erklärte Ellen Jasper vom Vorstand der Aulen. Marius (5) hatte sich zunächst ein Rentier vorgenommen, kam aber nicht recht voran. "Malen ist nicht ganz so seins", verriet Vater Detlev Hormes. Deshalb bekamen die Kinder Unterstützung von den Mitgliedern der Aulen Mettmanner.

Sie halfen der Kreativität hier und da auf die Sprünge, indem sie eine Linie malten oder eine Farbe vorschlugen. Mit ein bisschen Animation hatte schließlich auch Marius sein Rentier in Braun, Grün und Rot fertig und knöpfte sich als nächstes einen Schneemann vor.

"Wir sind schon im dritten Jahr bei den AvenTürchen dabei" verriet Marius' Mutter Andrea Perry. Sie waren in den letzten Jahren unter anderem bei ME-Sport, bei der Caritas und im Dingle's, wo Märchen erzählt wurden. Man wisse tatsächlich vorher nie, was einen erwartet. Derweil waren die elf Kinder eifrig bei der Sache. Schon nach kurzer Zeit hatte Alexander von jeder der vier Grundformen der Anhänger ein Exemplar bemalt, unter anderem einen Schneemann in realistischem Weiß mit dicken blauen Knöpfen. Schließlich durften die Kinder ihre Kunstwerke mit nach Hause nehmen. Ellen Jasper schloss schließlich noch spontan die Tür zum historischen Klassenzimmer auf. Staunend sahen die Kinder, wie vor 60 Jahren in der Schule noch auf Holzbänken gesessen und auf Kreidetafeln geschrieben wurde.

(tpp)
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