Mettmann Was 2012 bringt

Mettmann · In Mettmann sollen Kö-Galerie und Kö-Karree fertiggestellt werden. In Wülfrath starten die Bauarbeiten für das neue Einkaufszentrum. In Erkrath wird die Ansiedlung eines neuen Gewerbebetriebs erwartet.

Noch ist das ehemalige Hertie/Karstadt -Gebäude in Mettmann nicht viel mehr als ein altes, unansehnliches Gerippe. Doch in diesem Jahr — so haben es Stadt und Investor Phoenix development fest versprochen — wird um- und neu gebaut. Ende des Jahres soll sogar schon Eröffnung gefeiert werden.

Nicht nur die Mettmanner, auch Kunden aus den umliegenden Städten können sich auf das neue Einkaufszentrum freuen, das viele Wege in die Großstadt spart. Als Mieter stehen schon fest: Medimax (Unterhaltungselektronik) sowie das Bekleidungsunternehmen C&A. Darüber hinaus möchte die Kette H&M eine Filiale in Mettmann eröffnen. Dazu kommen Esprit und ein großer Supermarkt. Nicht fehlen werden ein Drogeriemarkt und eine Apotheke.

Nicht nur auf dem ehemaligen Karstadt-Gelände wird in Mettmann kräftig gebaut. Gleich nebenan hat der Mettmanner Bauverein viel vor. Auf dem Areal der ehemaligen Schule sind nun die Bäume gefällt worden, der Startschuss für den Bau des neuen Wohn- und Geschäftsviertels "Kö-Karree" ist bereits gefallen. Die Öffentlichkeit wird auf einer Webseite permanent den aktuellen Stand und Fortschritt des Kö-Karrees verfolgen können.

Geplant sind 52 Eigentumswohnungen. Sie kosten zwischen 2600 und 3000 Euro pro Quadratmeter. In den Erdgeschossen wird es zehn Geschäfte geben, darunter ein großes chinesisches-mongolisches Restaurant. Ehrgeiziges Ziel: Schon im November möchte der Bauverein die Eröffnung feiern.

Ebenfalls eröffnet werden soll in diesem Jahr die umgestaltete Sportanlage am Heinrich-Heine-Gymnasium. Darüber hinaus werden am Stadtwald die ersten Bewohner in die neuen Häuser einziehen. Nicht zu vergessen: Die Evangelische Gemeinde baut mitten in der Stadt ihr neues Gemeindehaus. Die Kirche wird zwischen den Gebäuden freier atmen können.

Alles neu macht der Mai — so lange dauert es aber nicht in Wülfrath. In der Kalkstadt wird ein zweistelliger Millionenbetrag investiert, um das neue Einkaufszentrum zu erstellen. Der Abbruch des alten Rathauses sowie der Stadthalle wird etwa drei Monate in Anspruch nehmen. Viel Geld investieren möchte in Wülfrath die Freie Aktive Schule. 4,5 Millionen Euro fließen in den Umbau des ehemaligen Krankenhauses. Gebaut werden Turnhalle, Küche, Mensa und eine Grundschule.

Bessemer Feld: neue Firma

In den drei Erkrather Stadtteilen stehen in diesem Jahr keine Großvorhaben an. Allerdings bleibt es spannend: Möglicherweise siedelt sich im Industriegebiet am Bessemer Feld eine neue Firma an, die bislang ihren Sitz in Düsseldorf hatte. Der Rat der Stadt hat bereits die Genehmigung erteilt, dass dort in mehreren Geschossen gebaut werden darf. Noch nicht endgültig geklärt ist die Frage nach den Parkplätzen für die rund 250 Mitarbeiter. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf der Neanderhöhe wäre zwar Platz — doch Naturschützer sind strikt dagegen.

Im Herbst dieses Jahres — satte drei Jahre nach der Kommunalwahl — soll endlich das fertige Stadtentwicklungskonzept für Erkrath vorliegen. Dann wird sich entscheiden, in welche Richtung sich Erkrath in den nächsten 15 bis 20 Jahren entwickeln kann. Maßvoll schrumpfen oder Neubauten, um dem Bevölkerungsschwund entgegen zu treten.

(RP)
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