Mettmann Was der Aktionstag bringen wird

Mettmann · Vereine und öffentliche Einrichtungen informierten sich im Mehrgenerationenhaus über den Ablauf des Projekts.

 Meinhard Otto, Vorsitzender der Gesellschaft Verein, begrüßte die Gäste.

Meinhard Otto, Vorsitzender der Gesellschaft Verein, begrüßte die Gäste.

Foto: Dietrich Janicki

Vertreter der Wirtschaft und gemeinnützige Einrichtungen einer Stadt sollen zu Partnern werden und an einem Tag gemeinsame Projekte stemmen. Das ist der Kerngedanke hinter dem "Aktionstag der Wirtschaft", der im Jahr 2013 vom Wirtschaftskreis in Erkrath ins Leben gerufen wurde und dort jedes Jahr eine große positive Resonanz hervorruft. Nach dem gleichen Muster startet in diesem Jahr der erste Aktionstag in Mettmann. Er wurde von der Gesellschaft Verein zu Mettmann (GVM) initiiert, die am Donnerstagabend eine Infoveranstaltung für die Einrichtungen veranstaltete.

"Das starke Gemeinschaftsgefühl in Erkrath hat mich beeindruckt", so Wolfgang Robrahn, stellvertretender Vorsitzender der GVM. "Die Unternehmen dort sind sich ihrer sozialen Verpflichtung bewusst und das möchten wir auch in Mettmann erreichen." Für die Umsetzung der sozialen Projekte können die Unternehmen verschiedenste Ressourcen einbringen. Geld ist dabei nebensächlich, gefragt sind vielmehr Personal, Zeit, Wissen oder auch Material. Das Ziel sei es, dass am Aktionstag ein oder mehrere freiwillige Mitarbeiter von der Arbeit freigestellt werden, um den Einrichtungen bei der Umsetzung lange gehegter Wünsche zu helfen.

Vor dem eigentlichen Aktionstag am 11. September liegt aber ein langer Prozess. Insgesamt vier sogenannter Meilensteine gilt es zu überwinden. Der erste war die Auftaktveranstaltung für die Wirtschaft am 7. Mai. Immerhin 36 Unternehmen kamen, um sich über das Projekt zu informieren. Mittlerweile haben sich 48 Firmen angemeldet. "Die Resonanz aus dem Handwerk war insgesamt schwächer, als ich es mir erhofft hatte", sagte Robrahn. Er zeigte sich dennoch zuversichtlich, dass die Marke von 50 Unternehmen noch erreicht wird.

Auch beim Auftakt für die gemeinnützigen Einrichtungen waren einige Bereiche unterrepräsentiert. Während viele Vertreter der Schulen, Kindergärten und der Caritas gekommen waren, blieb der erhoffte Ansturm von Vereinen aus. "Wir haben insgesamt 103 Einrichtungen angeschrieben, von denen letztlich nur etwa 35 zugesagt haben", berichtete Robrahn. "Aber es bleibt auch noch eine Woche Zeit, um sich als Einrichtung anzumelden". Unter www.meinmettmann.de können sich die Institutionen mit einer kurzen Beschreibung des geplanten Projekts bewerben. "Die Einrichtungen dürfen träumen und dann sehen wir, was sich umsetzen lässt."

Wenn die Aktion gut ankommt, möchte Robrahn sie nach Erkrather Vorbild als feste jährliche Veranstaltung etablieren.

(rab)
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