Mettmann Wie man Energie sparen kann

Mettmann · Bei den Energietagen in der Mettmanner Neandertalhalle ging es um Möglichkeiten, im Alltag mit alternativen Verfahren Energie und damit Kosten einzusparen. Es wurden Neuerungen wie eine Infrarotheizung vorgestellt.

 Patrizia und Felix Benner aus Wülfrath zeigen bei den Energietagen in Mettmann eine Pelletheizung.

Patrizia und Felix Benner aus Wülfrath zeigen bei den Energietagen in Mettmann eine Pelletheizung.

Foto: DJ

"Bei den Launen des Winters muss jeder Haushalt gut gerüstet sein, um dem Ärger über Heizkostenabrechnung entgegenzuwirken", hatte Veranstalter Rolf Ischerland noch vor Beginn der Energietage, die Samstag und Sonntag an der Gottfried-Wetzel-Straße stattfanden, gesagt. Damals konnte er nicht ahnen, dass der am Samstagmorgen einsetzende Schneefall seinen Ausstellern die Laune verderben würde. Wegen der weißen Pracht fanden wesentlich weniger Besucher als erwartet den Weg ins Foyer der Neandertalhalle.

Im Mittelpunkt der Energietage, sollten die beratenden Fachgespräche stehen. Dazu hatten sich ein Dutzend Vertreter verschiedener Unternehmen und Einrichtungen mit ihren Produkten, Broschüren und Faltblättchen eingefunden. "Es ist nicht viel los. Dafür kommen aber gezielt Leute", resümierte Peter Lorbach. Zum ersten Mal präsentierte er bei den Energietagen eine handliche Infrarotheizung. Die nämlich schaut aus wie eine Wandtafel, ist flach wie eine Flunder und wird über ein digitales Thermostat geregelt. "Ein hochmoderner, effizienter Kachelofen", lobte der Hersteller. Beliebt ist das handliche Heizsystem wegen seines Formats zum Beispiel im Kindergarten - "da können die Kleinen drauf herummalen". Als weitere Variante gibt es das System auch als Flipchart.

 Peter Lorbach demonstriert die Vielseitigkeit einer sogenannten Redwell-Infrarot-Heizung.

Peter Lorbach demonstriert die Vielseitigkeit einer sogenannten Redwell-Infrarot-Heizung.

Foto: Dietrich Janicki

Ähnlich zufrieden wie Peter Lorbach war auch Peter Benner aus Wülfrath. Das Familienunternehmen hat sich auf Heizungs-, Solar- und Sanitäranlagen mit energetisch sinnvollem Hintergrund spezialisiert. "Selbst, wenn Sie keine eigene Wohnung oder ein Haus besitzen, können Sie ja mal Ihren Vermieter fragen, ob er nicht über das Energiesparen nachdenken möchte", sagte Chefin Patricia Benner. Wer jetzt modernisiert, spart nicht nur kurzfristig Betriebskosten. Langfristig bleibt der Wert der Immobilie erhalten oder wird sogar gesteigert. Juniorchef Felix erklärte Kunden derweil die Kosten unterschiedlicher Brennstoffe wie Pellets und Gas.

"Wir planen, jetzt zu bauen", erklärte Besucher Manfred Gertz, warum er zur Ausstellung gekommen ist. "Dazu möchte ich jetzt wissen, was der Stand der Dinge ist." Außerdem sammelte der Erkrather Prospekte und Informationskarten. "Denn wenn es so weit ist, kann ich Kontakt aufnehmen." Aber nicht nur Experten wie Beschattungsanlagenspezialist Uwe Paas standen bereit. Flankiert wurden beide Ausstellungstage durch Fachvorträge. Dabei ging es darum, welche Heizanlage die Richtige ist, um Kosten zu minimieren, was es mit Energieausweis und Pflichtmaßnahmen auf sich hat und warum Wärmepumpen als alternative Energiequelle in Frage kommen.

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