Umweltausschuss des Kreistags Wisente bekommen einen neuen Stall

Mettmann · Die Verschönerung des Eiszeitlichen Wildgeheges war Schwerpunktthema im Umweltausschuss des Kreistages.

 Die Wisentzucht soll im Wildgehege neu aufgestellt werden. Es existiert eine Zusammenarbeit mit dem Wuppertaler Zoo. Im Ausschuss wurde auch über den Bau eines neuen Stalls diskutiert.

Die Wisentzucht soll im Wildgehege neu aufgestellt werden. Es existiert eine Zusammenarbeit mit dem Wuppertaler Zoo. Im Ausschuss wurde auch über den Bau eines neuen Stalls diskutiert.

Foto: dj-

Tiere sind bei Besuchern ein Anziehungspunkt. Auf das Eiszeitliche Wildgehege mit Tieren, die meist kein Zoo zu bieten hat, trifft dies insbesondere zu. So erläuterte die Verwaltung ausführlich die geplanten Vorhaben, zu denen unter anderem die Fortführung der Planung und der Bau des Wisentstalles einschließlich der Nebengebäude und Außenanlagen sowie eines Mehrzweckgebäudes gehören. Wer am Wisentgehege unterwegs ist, sieht, dass die Bauarbeiten am Zaun des zukünftigen Geheges bereits begonnen haben. In dem Zuge wird auch der obere Zaun der Auerochsenweide erneuert.

Der derzeitige Wisentstall soll in einen kombinierten Stall für Heckrinder und Tarpane umgebaut werden. Notwendig ist dazu der Bau der erforderlichen Außenanlagen, damit eine gefahrlose und getrennte Fütterung und Haltung der Heckrinder und Tarpane gewährleistet ist. Als weiteres Projekt hatte die Verwaltung in ihrem Beschlussvorschlag die Planung und den Bau eines barrierearmen "Kleinen Rundwegs" zur Umsetzung einer Brückenstegvariante aufgezeigt. Vorgeschlagen wurde zudem die Schließung einer Wegelücke am Westrand des neuen Wisentgeheges.

Der Beschlussvorschlag der Verwaltung fand grundsätzliche Zustimmung der Ausschussmitglieder. Kritik wurde jedoch hinsichtlich des vorgestellten Zeit- und Finanzplanes deutlich. "Wir begrüßen grundsätzlich den Inhalt des Beschlussvorschlages, halten den Finanzplan aber für nicht ganz schlüssig. Da fehlen uns noch einiger Erläuterungen zum Zahlenwerk", erklärte Ingmar Janssen (SPD). Die Verwaltung hatte in dem aktualisierten Zeit- und Finanzplan Gesamtkosten für die Attraktivierung in Höhe von 1.896.000 Euro ausgewiesen.

Diese Summe teilt sich auf in 1.671.000 Euro investive und 225.000 Euro konsumtive Kosten. Auch Rainer Köster von der Fraktion "Die Linke" hielt die Kostenzusammenstellung nicht für unbedingt transparent und erwartet zusätzliche Informationen. Doch ansonsten bestünden gegen das vorgestellte Konzept und dem Beschlussvorschlag der Verwaltung keine Einwände. "Wir haben zu einigen Positionen noch Beratungsbedarf", wollte sich Oliver Hesel (FDP) nicht abschließend festlegen. Da auch die Grünen noch einige Fragen geklärt haben wollten, bestand im Ausschuss Einvernehmen, dass das Thema Attraktivierung des Eiszeitlichen Wildgeheges im Kreisausschuss abschließend behandelt werden soll. Für die weiteren Planungen des Wildgeheges sollte die Verwaltung klären, ob die Integration einer Betriebsleiterwohnung am Neanderhof erforderlich sei. Insbesondere die Erhöhung der Baukosten um rund 200.000 Euro für das Mehrzweckgebäude bei Einrichtung einer Betriebsleiterwohnung und die Erhöhung der sich ergebenen Betriebs- beziehungsweise Nebenkosten sprächen nach Einschätzung der Verwaltung gegen diese Wohnung. Alexandra Gräber erklärte, dass die CDU-Fraktion gegenwärtig Abstand nehme von der Einrichtung einer Betriebsleiterwohnung. "Wir sind aber der Auffassung, dass der Neanderhof so geplant werden soll, dass bei eventuellen zukünftigen Veränderungen der Gegebenheiten, die Einrichtung einer Wohnung möglich ist."

(RP)
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