Erkrath Wohnhaus ausgebrannt

Düsseldorf · Dachstuhlbrand im Mittelteil einer Häuserzeile in Hochdahl. Gebäude bis auf die Grundmauern vernichtet.Menschen waren rechtzeitig in Sicherheit. Feuerwehr Erkrath mit 52 Kräften aus glatter Straße im Einsatz.

 Am Strücker Weg in Hochdahl brannten zwei mittlere Teile eines mehrfach angebauten Wohnkomplexes bis auf die Grundmauern aus. Einsturzgefahr erschwerte die Arbeit der Feuerwehr Erkrath.

Am Strücker Weg in Hochdahl brannten zwei mittlere Teile eines mehrfach angebauten Wohnkomplexes bis auf die Grundmauern aus. Einsturzgefahr erschwerte die Arbeit der Feuerwehr Erkrath.

Foto: RP-Foto: Dietrich Janicki

Bis auf die Grundmauern brannte am Samstag morgen in Hochdahl der Mittelteil eines aus vier Teilen bestehenden älteren Wohnkomplexes am Strücker Weg aus und ist nicht mehr benutzbar. Menschen wurden zum Glück nicht verletzt. Die vier Bewohner-Familien hatten das Gebäude rechtzeitig verlassen können. Weder die Ursache des Feuers noch die Höhe des Schadens konnte die Kreispolizei Mettmann benennen. Bis der Brandsachverständige sich umgesehen hat, bleibt der Brandort versiegelt. Vernichtet wurden auch eine Werkstatt ein an der brennenden Seite abgestellter Wohnwagen. Die Stadtwerke schaltete vorübergehend die Gas- und Stromversorgung ab, die Straße war gesperrt.

"Ich war selbst erschrocken"

Die Rauchwolke war weit sichtbar. Als die Wehr anrückte, bot sich ein erschreckendes Szenario. "Es brannte wie Zunder", beschreibt Michael Janiszewski, der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Erkrath die Situation. "Ich war selbst erschrocken, wie schnell so ein Haus weg sein kann". Mit 52 Männern und Frauen war die um 8.38 Uhr alarmierte Wehr zum Löschangriff gefahren. Die in ihrer Anordnung wie ein "Z" beschriebene Häuserreihe befindet sich an einem schmalen Stichweg vor der Autobahn-Unterführung Johannesberger Straße. Im Mittelteil der Gebäude brannte der Dachstuhl in voller Ausdehnung. Aus dem angrenzenden Dach quoll schwarzer Rauch. Aus den Fenstern und Türen schlugen Flammen. Ein Löschangriff von innen sei wegen der Einsturzgefahr nicht möglich gewesen, sagt Janiszewski. Die Gebäude hatten Holzdecken. Wegen fehlender Stahlbetondecken sei auch keine Raumstruktur erkennbar gewesen. Um der Flammen Herr zu werden, seien im ersten Angriff 2000 bis 2500 Liter Wasser pro Minute durch die Rohre geflossen. Die Wehr konzentrierte sich auf den Schutz der nicht betroffenen Gebäudeteile.

Um die Feuerwehrleute auf der winterglatten Straße und wegen des gefrierenden Löschwassers nicht zu gefährden, besorgten Mitarbeiter des Bauhofes der Stadt Erkrath Streusalz. Die in der kleinen Anwohnerstraße parkenden Autos erschwerten die Arbeit der Wehr ebenso wie ein unzugänglicher Hydrant. Wasser musste teilweise von der Johannesberger Straße geholt werden. Um die Drehleiter gut zu positionieren, musste nach Auskunft des stellvertretenden Wachleiters Janiszewski ein Garten beschädigt werden. Am Ende wurde noch ein stehen gebliebener Kamin abgerissen, um Stürmen keinen Angriff zu bieten.

(RP)
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