Postskriptum Die Woche In Unserer Stadt Wohnraum ist knapp

Mettmann · Es ging mal wieder um das Thema "Wohnraum für Flüchtlinge in Mettmann". Der Sozialausschuss hatte in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen, dass die Verwaltung in der nächsten Ratssitzung ausführlich über die Unterbringung der Asylsuchenden und über mögliche Standorte für Wohnungen und Notunterkünfte berichtet. Das wollte in der Ratssitzung von der SPD niemand mehr wissen. Denn: Nicht nur die Sozialdemokraten setzen auf einen positiven Abschluss der Verhandlungen mit der Hephata in Sachen Benninghof. Und wenn das klappt, dann ist der Druck aus dem Kessel und die Genossen, aber auch die anderen Kommunalpolitiker, müssen sich nicht mehr unbequemen Fragen aus der Bevölkerung stellen, "warum bei uns und nicht woanders"?

Und wenn's nicht klappt, müssen alternative Lösungen her. Diese hat die Stadt untersucht. So könnten als Standorte für Notunterkünfte folgende städtische Flächen dienen: der Sportplatz an der Gruitener Straße, der Parkplatz am Sportgelände Auf dem Pfennig, der Sportplatz an der Spessartstraße und der Spielplatz am Steinbruch. Der Sportplatz an der Gruitener Straße hat sich als günstigster Standort (Infrastruktur, Kanal etc. ) erwiesen. Die Ausschreibungen für die Container liegen derzeit auf Eis, bis eine Entscheidung in Sachen Benninghof gefallen ist. Als Bauplätze für kostengünstige Wohnungen (nicht nur für anerkannte Flüchtlinge, sondern auch für Einheimische) hat die Stadt folgende Grundstücke untersucht: an der Peckhauser Straße, am Goethepark, Tankstellengelände Flintrop-Straße, KHG-Sportplatz und Teilfläche am Steinbruch. Das Grundstück an der Peckhauser Straße soll jetzt bebaut werden.

Doch die SPD witterte Ungemach. In der Öffentlichkeit werde eine neue Diskussion zur Unzeit losgetreten, sagte Florian Peters. Nein, stimmt nicht. Es müssen Überlegungen in alle Richtungen angestellt werden, ansonsten gibt es böse Überraschungen. Fakt ist, dass die Stadt 40 Plätze in Reserve hat.

(RP)
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