Mönchengladbach 100 neue Flüchtlinge angekommen: Stadt hat keine Kapazitäten mehr

Mönchengladbach · Gut 2000 Asylsuchende sind in Mönchengladbach untergebracht. Die Polizei hilft bei der Registrierung. TiN und Neuwerker Zeltstadt sind jetzt voll belegt.

Eine Nacht in der Düsseldorfer Flüchtlingsunterkunft
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Foto: Bernd Schaller

Am Sonntag kamen 44 Flüchtlinge, für gestern waren knapp 100 angekündigt. Damit sind in Mönchengladbach derzeit alle Unterbringungsmöglichkeiten ausgeschöpft. Das TiN war bis gestern morgen mit 102 Zuwanderern belegt. Die 48 noch freien Plätze sollten bis zum Abend belegt werden. Ähnlich sieht es an der Krahnendonkhalle in Neuwerk aus. 158 Flüchtlinge sind dort gestern von der Halle in die benachbarten Zelte für knapp 200 Menschen umgezogen. Für diesen Standort kündigte die Bezirksregierung 41 Neuzugänge an. Auch sie sollten noch am gestrigen Montag ankommen.

Neue Unterbringungskapazitäten hat die Stadt erst, wenn die bestellten Wohncontainer da sind. Sie sollen Platz für 800 Flüchtlinge bieten. Die Hälfte der Wohnmodule in Leichtbauweise soll auf dem P 8 im Nordpark aufgestellt werden. Ein zweiter Standort muss noch bestimmt werden.

Darüber hinaus hat Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners die Bezirksregierung und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) gebeten zu prüfen, ob weitere JHQ-Gebäude als Notunterkünfte geeignet sind.

Auch die Grünen hatten einen entsprechenden Antrag gestellt. Im JHQ gibt es nach Ansicht von Fraktionssprecher Karl Sasserath genügend geeignete Häuser und Räume mit Waschgelegenheiten, Durchlauferhitzern sowie getrennten Dusch- und Toilettenräumen. Sasserath: "Dort lebten Soldatenfamilien bis zu ihrem Abschied - wir sprechen hier von mehreren tausend Menschen."

(RP)
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