Mönchengladbach 20.000 Gladbacher nutzen Warn-App

Mönchengladbach · Am Samstag ging der Probealarm los - aber noch ist er nicht überall zu hören.

So sehen die Sirenen aus, die im Notfall Alarm schlagen.

So sehen die Sirenen aus, die im Notfall Alarm schlagen.

Foto: Stadt MG

Um 12 Uhr am Samstag heulte der Alarm in weiten Teilen der Stadt los: Nach dem ersten Probealarm ihrer neuen Sirenen vor wenigen Wochen testete die Stadt am Wochenende erstmals turnusmäßig den Alarm. Für jeweils eine Minute waren Dauerton (Entwarnung), Heulton (Alarm) und wieder Dauerton in einer Lautstärke von 75 Dezibel zu hören. Künftig wird dieser Probealarm einmal im Monat, immer am ersten Samstag, wiederholt. Bisher sind zwölf dieser Sirenen installiert. Bis Ende 2019 soll das Alarm-Netz auf bis zu 65 Anlagen erweitert werden. Dass dies in vielen Teilen der Stadt auch notwendig ist, berichteten am Wochenende einige Nutzer im sozialen Netzwerk Facebook, die die Alarmtöne an ihrem Wohnort kaum oder gar nicht hören konnten.

Parallel zu Sirenen und Medien warnt die Stadt die Bürger bei Gefahren auch per Smartphone über die Warn-App "Nina" (Notfall-Informations- und Nachrichten-App). Dabei handelt es sich um eine App des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. In Mönchengladbach nutzen bereits mehr als 20.000 Menschen diese App, um sich über Gefahren in Mönchengladbach zu informieren. Das teilte die Stadt nach einer Abfrage beim Bundesamt mit. Alleine in den vergangenen Wochen sind rund 8000 neue Nutzer hinzugekommen. Erfasst wurden nur Nutzer, die die Warnmeldungen für Mönchengladbach erhalten. Wer die App auf seinem Smartphone installiert hat, wird auch bei Probealarmen der Sirenen entsprechend informiert. Um 11.45 Uhr erinnerte das Programm an den Test, und um 12.15 Uhr verkündete es das Ende des Versuchlaufs.

Die App "Nina" informiert den Nutzer bei Gefahrenlagen - etwa bei einem Großbrand oder wenn sich Gefahrenstoffe ausbreiten. Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen sind ebenfalls in die Warn-App integriert. So warnte das Programm am Samstagnachmittag auch vor Blitzeis auf den Straßen. Die Warn-App kann für die Betriebssysteme iOS (ab Version 8.0) und Android (ab Version 4) kostenfrei über iTunes, den App-Store und den Google play Store heruntergeladen werden. Für weitere Betriebssysteme steht unter www.warnung.bund.de eine Website zur Verfügung, die für die mobile Nutzung optimiert wurde und die Sie ebenfalls über alle aktuellen Warnungen informiert.

(angr)
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