Mönchengladbach 44-Jähriger wegen Missbrauch seiner Stieftochter verurteilt

Wegen sexuellen Missbrauchs seiner Stieftochter hat das Mönchengladbacher Landgericht am Dienstag einen 44-Jährigen zu vier Jahren und drei Monaten Haft verurteilt.

 Das Landgericht in Kempten verurteilte einen Mörder.

Das Landgericht in Kempten verurteilte einen Mörder.

Foto: Detlef Ilgner

Der zuletzt arbeitslose Gelegenheitsarbeiter hatte vor Gericht den sexuellen Missbrauch des Mädchens über Jahre hinweg gestanden. Zu Beginn der Taten war das Kind neun Jahre alt.

Von 2004 bis Sommer 2009 war der Mann immer wieder über das Mädchen hergefallen. Das Martyrium für die Schülerin hatte erst ein Ende, als ihre Mutter und ihr jüngerer Bruder den Stiefvater Anfang Juli dieses Jahres dabei ertappten, wie er erneut das Mädchen missbrauchen wollte.

Der Angeklagte selbst hatte im Prozess erklärt, die heute 14-Jährige habe so lange geschwiegen, weil er versprochen habe, mit dem Missbrauch aufzuhören. Außerdem hatte der Mann das Mädchen auch bedroht und geschlagen.

Die Mutter des Kindes hatte von den Taten jahrelang nichts geahnt. Sie lag bei einem Großteil der Übergriffe im Krankenhaus, der Angeklagte nutzte die Abwesenheit aus.

Der 44-Jährige hatte in der Vergangenheit immer wieder wegen Einbrüchen und Körperverletzungsdelikten in Haft gesessen, insgesamt hatte er 22 Vorstrafen. Das Gericht folgte nach dem Geständnis dem Antrag der Staatsanwaltschaft, der Angeklagte und sein Verteidiger akzeptierten das Urteil.

(DDP/dhk)
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