Mönchengladbach 9,5 Prozent: Arbeitslosenquote sinkt weiter

Mönchengladbach · Im Oktober war es noch eine Sensation: Erstmals seit August 2001 war die für die Stadt Mönchengladbach ausgewiesene Arbeitslosenquote wieder einstellig. Im November haben sich die Werte nun noch weiter verbessert - von 9,8 auf 9,5 Prozent. Im November 2015 hatte die Quote noch bei 10,7 Prozent gelegen. In Zahlen sind das jetzt noch 12.905 Mönchengladbacher. "Besonders erfreulich ist, dass alle arbeitslosen Personengruppen an dieser Entwicklung partizipieren", sagt Angela Schoofs, Leiterin der Arbeitsagentur. Über den Agenturbezirk hinweg (inklusive Rhein-Kreis) gibt es derzeit zehn Prozent Arbeitslose weniger als vor Jahresfrist.

Dabei verhehlt zwar niemand, dass die guten Entwicklungen auch damit zusammenhängen, dass sich viele Menschen in Gladbach und im Rhein-Kreis - aktuell 2350 und damit 870 mehr als im Vorjahr - in Qualifizierungsmaßnahmen befinden und damit aus der Arbeitslosenstatistik fallen. Doch auch wenn man die abzieht, "sind es im Jahresvergleich über 800 Arbeitslose weniger", sagt Schoofs. Man nutze schlichtweg die gute Konjunktur, um speziell schwierige Zielgruppen fit für den Arbeitsmarkt zu machen.

Im Agenturbezirk gab es im November mit 1844 Arbeitslosen unter 24 Jahren 13,7 Prozent weniger Betroffene als vor Jahresfrist, bei den Langzeitarbeitslosen mit 10.483 immerhin 7,9 Prozent weniger als im November 2015. Erfreulich entwickelt sich auch der Stellenmarkt, auch wenn er nicht ganz so gut ist wie im vergangenen Jahr - die Arbeitsagentur beobachtet eine "gleichmäßige Kurve ohne große Ausreißer nach unten oder nach oben". Ein wie auch immer gearteter Effekt von Flüchtlingen auf den Arbeitsmarkt ist derzeit noch nicht absehbar: "Die Zahlen sind einfach noch nicht valide, weil zu viele Verfahren noch nicht abgeschlossen sind", so Schoofs weiter.

(RP)
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