Mönchengladbach Abiturienten schnuppern nach 50 Jahren wieder Schulluft

Mönchengladbach · Der 7. 7.1967 war für Frank Rother und seine Kameraden ein besonderer Tag. Endlich durften sie ihr Abiturzeugnis am Hugo-Junkers-Gymnasium entgegennehmen. Das ist auf den Tag genau 50 Jahre her. Ein Grund zu feiern. Sie trommelten ihre alten Kameraden zusammen und luden zu einem Empfang in der alten Schule ein. "Wir hatten einen tollen Zusammenhalt. Und die Abschlussfahrt war auch ein unvergessliches Highlight", erinnert sich Wilfried Katz. Damals ging es nach Wien. Mit Theaterbesuchen, dem Prater und allem was dazu gehört.

 Viele der Abiturienten von 1967 sind immer in Verbindung geblieben.

Viele der Abiturienten von 1967 sind immer in Verbindung geblieben.

Foto: Detlef Ilgner

Irgendwie blieb man immer in Verbindung. Der mathematisch-naturwissenschaftliche Zweig trifft sich alle zwei Jahre. Frank Rother ist nach seinem Studium als Lehrer ans "Hugo" gegangen. Für Helmut Coentges aus dem neusprachlichen Zweig ist es nach 50 Jahren die erste Begegnung mit den Kameraden: "Es ist spannend, man hat sich ja schon verändert." Aber davon ist nichts zu spüren. Schnell entsteht eine vertraute Atmosphäre.

Und auch der ehemalige Klassenlehrer Frank Orlowski hat seine Schüler gut im Griff. Als er das Wort ergreift, herrscht Stille: "Ich bedanke mich, dass die alte Schule diese Klasse in Ehren empfängt. Und dass sie an mich gedacht haben", sagt er sichtlich gerührt. Der Kontakt ist nie abgerissen. "Es war eine besondere Klasse. Sie waren gut!", verrät er.

Für diesen besonderen Tag steht nach dem Empfang noch ein Rundgang durch die Schule an, und im Anschluss wird bei einem Kameraden im Garten gegrillt. "Jeder bringt etwas mit. Ob Kuchen oder Fleisch", erzählt Klaus Brose.

(eba)
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