Mönchengladbach Aktion Sendepause: Gymnasium Gartenstraße holt den zweiten Platz

Mönchengladbach · Das Gesicht nach unten gebeugt und "always on". So sieht der Alltag von vielen Jugendlichen aus. Ziel der Aktion Sendepause der AOK Rheinland/Hamburg ist es, Schüler für die stetig steigende Nutzung des Smartphones zu sensibilisieren.

 Schüler des Gymnasiums an der Gartenstraße erhielten eine Urkunde, weil sie ihre Handys von 8 bis 16 Uhr nur wenig nutzten.

Schüler des Gymnasiums an der Gartenstraße erhielten eine Urkunde, weil sie ihre Handys von 8 bis 16 Uhr nur wenig nutzten.

Foto: Knappe

Die Herausforderung für die Teilnehmer: Das Handy von 8 Uhr bis 16 Uhr möglichst wenig benutzen. Schüler des Gymnasiums an der Gartenstraße haben es geschafft und fahren zu einem Event mit DJ Felix Jaehn.

Mit einer speziell entwickelten App wird die Nutzung des Smartphones ermittelt. Die Klasse mit der geringsten Nutzung gewinnt. "Wir als AOK stehen auch für Prävention. Es geht hier unter anderem um Bewegungsförderung. Mit dem Handy bewegt man sich in der Regel wenig. Aber neben den körperlichen Aspekten hat es auch etwas mit den Kopf zu tun. Das kann zu Suchtverhalten führen", sagt Geschäftsstellenleiter Heiko Jansen.

Tamara Reigbert und Sükrü Özcan nahmen die Urkunde für ihre Schule entgegen. Sie haben die Gruppe gegründet. "Zuerst haben sich wenig beteiligt, aber mit der Zeit wurden es immer mehr. Anfang September waren wir dann schon in der Mitte des Rankings", erzählt Tamara Reigbert. Tutor Thorsten Eßeling machte den Vorschlag und den Rest organisierten seine Schüler eigenständig: "Die Schüler haben sich aus eigenem Antrieb angemeldet und alles organisiert", betont er, und Schulleiter Michael Meyer ergänzt: "Wir haben das Projekt favorisiert, weil es an unserer Schule sowieso ein generelles Handy-Verbot gibt. Wir möchten, dass die Schüler sich in den Pausen miteinander unterhalten. Ich glaube auch, dass sich die Einstellung zum Handy langfristig geändert hat." Das bestätigen auch Lisa Wagner und Christina Sievering: "Wenn man gestresst ist, sollte man sich mal überlegen, ob es vielleicht am Handy liegt", sagt Christina Sievering. "In der Schule war es relativ leicht, nicht aufs Handy zu schauen. Auf der Busfahrt habe ich dann doch schon mal Musik gehört. Am Wochenende war es schon schwieriger. Aber eigentlich nutze ich das Handy nicht so intensiv", sagt Lisa Wagner.

(eba)
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