Mönchengladbach Allergiemobil auf Tour durch Deutschland
Mönchengladbach · Es ist schwarz-grün-weiß, antriebsstark und stets gut besucht, und es ist nicht unsere Borussia. Die Rede ist vom "Allergiemobil" der in der Stadt ansässigen Bundeszentrale des Deutschen Allergie- und Asthmabunds (DAAB).
Mit Gladbacher Kennzeichen vor der Brust sind drei solcher Gefährte seit 1997 durch 150 Städte Deutschlands getourt. "Bislang suchten jährlich bis zu 50 000 Menschen Rat im AllergieMobil. Diese erfolgreiche Arbeit wollen wir fortsetzen", sagte Andrea Wallrafen, Bundesgeschäftsführerin der DAAB.
Ganzjährige Beratung vor Ort
Grund genug für die DAK Mönchengladbach, das Projekt zu unterstützen. Mit einer Förderung von 5 800 Euro will die Krankenkasse dem Projekt unter die Arme greifen. "Jeder Dritte in Deutschland leidet mittlerweile unter Asthma, Allergien oder Neurodermitis. Für Menschen in dieser besonderen Lebenslage leistet der Patientenverband eine wichtige Ergänzung zur ärztlichen Behandlung", sagt Ralf Berthold, Leiter der DAK-Zweigstelle Mönchengladbach. Er weiß: "In der Leistungsanfrage nimmt das Thema Allergie einen immer größeren Raum ein."
Auch wenn das Mobil, in dem unter ärztlicher Begleitung Lungen- und Hautfunktionstests durchgeführt werden, jetzt nach Bayern und Thüringen aufbricht, können sich Hilfesuchende vor Ort kostenlos beraten lassen. "Unser Bundesverband steht Patienten und Angehörigen ganzjährig mit Rat und Tat zur Seite", versichert Wallrafen.
So ist die Hotline (Tel. 02161/814940) montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr zu erreichen. In der DAAB-Zentrale auf der Fliethstraße 114 können zudem hilfreiche Materialien wie Kosmetikratgeber für Menschen mit Kontaktallergien oder Hinweiskarten für Restaurants kostenlos erworben werden. Solche Karten enthalten ein Zutatenverzeichnis etwa bei einer Weizenunverträglichkeit. Dieses kann der Koch mit seinen verwendeten Zutaten abgleichen und sodann den Besucher darauf hinweisen.
