Mönchengladbach Alltagsausbrecher wagen eine Reise in die weite Welt

Mönchengladbach · Einmal spielerisch um die ganze Welt reisen konnten am Samstag viele Kinder beim Alltagsausbrecher-Familienfest. Auf dem Gelände des TV 1848 in Eicken gab es dieses Jahr 23 Stationen, die sich alle mit dem Thema Weltreise beschäftigten. Erstmalig mit einem Stand dabei war die Stadtbibliothek. Hier bauten die Kinder Wolkenkratzer aus Büchern und tanzten unter einer Limbo-Stange her, die von zwei Büchertürmen gehalten wurde. In ihrer Fantasie befanden sie sich in New York und direkt danach in Sao Paolo. "Wir versuchen immer, mit anderen Institutionen zusammenzuarbeiten, damit wir die Kinder erreichen, die eben nicht zu uns in die Bibliothek kommen", sagt Andrea Otten (49), Mitarbeiterin der Stadtbibliothek. Ihre Kollegin Carina Altenburger (41) hat das Fest in den vergangenen Jahren bereits mit ihren Kindern Larissa (9) und Manuel (16) besucht. "Ich finde es toll, dass die Kinder hier verschiedenste sportliche Aktivitäten ausprobieren können. Aber das Beste war natürlich immer die Riesen-Hüpfburg."

 Robert Waschke, Melissa und Mona begaben sich beim Alltagsausbrecher-Fest auch auf eine weite Reise - mit dem Kajak.

Robert Waschke, Melissa und Mona begaben sich beim Alltagsausbrecher-Fest auch auf eine weite Reise - mit dem Kajak.

Foto: Isabella Raupold

Auch erstmalig dabei war der Jünter-Club. Als Maskottchen war Jünter in den vergangenen Jahren zwar schon mit von der Partie, aber einen eigenen Stand gab es bisher noch nicht. "Bei uns beginnt die Weltreise, daher repräsentieren wir den Standort Mönchengladbach", erklärt Nadine Marchi (41), Mitarbeiterin des Jünter-Clubs. Den kleinen Hindernis-Parcours konnten nicht nur Kinder, sondern alle Familienangehörigen meistern, da er mit Rollator, Kinderwagen, oder Rollstuhl befahren werden kann. "Unser Stand ist, wie das ganze Fest, für alle Generationen geeignet", sagt Marchi. So groß und so gut besucht war das Alltagsausbrecher-Familienfest nicht immer. Lars Thierling, Organisator des Festes, erinnert sich an die Anfänge: "Unser erstes Fest haben wir auf einem Sportplatz veranstaltet, den wir vorher erst mähen mussten, weil der eher einem Acker glich." Damals gab es rund 80 Besucher und die Kindersportschule als einzigen Standanbieter.

Im vergangenen Jahr waren es schon rund 1800 Besucher, die das Fest auf dem weitläufigen Sportplatz des TV 1848 besuchten. "Wir würden uns über Leute freuen, die bei den Alltagsausbrechern mitmachen wollen", erzählt Thierling. "So ein Fest bedeutet auch immer ein Jahr Vorbereitung und verursacht Kosten. Wer bei der Organisation helfen, oder uns finanziell unterstützen möchte, ist immer willkommen."

Infos gibt es unter www.alltagsausbrecher.de

(dge)
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