Mönchengladbach Am Tag des 50. Dienstjubiläums direkt zum Kundentermin

Mönchengladbach · Diese Zahl schafft kaum einer: Fred Vohsdahl feierte bei A. Monforts Textilmaschinen jetzt sein 50. Dienstjubiläum. Der Leiter des unternehmenseigenen Technologiezentrums hatte aber wenig Zeit zum Feiern: Nach der Ehrung durch Prokurist Klaus A. Heinrichs brach der 64-Jährige direkt zum Kundentermin nach Frankreich auf.

 Fred Vohsdahl

Fred Vohsdahl

Foto: Mike Offermanns

Als Vohsdahl am 28. August 1967 mit 14 Jahren seine Ausbildung bei Monforts begann, war die Welt noch eine andere. "Computer, Tablets, Smartphones, Whatsapp - gab es alles nicht", erinnert sich der Jubilar. Besonders auf Dienstreisen machte sich diese analoge Welt bemerkbar: "Wenn man Glück hatte, konnte man kurz telefonieren. War aber richtig teuer." Ein Telex war die Alternative. Oder der gute alte Brief. Zeit genug war vorhanden, denn auf Montage war Vohsdahl mitunter drei Monate am Stück unterwegs. Es gab Jahre, wo er höchstens drei Monate im eigenen Land weilte. "Dafür habe ich die Welt gesehen und echte Abenteuer erlebt", betont er. Ein Abenteuer erlebte er einst im abergläubischen Madagaskar. "Als wir Karneval gefeiert haben, hat uns die Polizei verhaftet. Sie hat geglaubt, wir wären verrückt geworden."

Beeindruckt war Vohsdahl immer wieder über den Bekanntheitsgrad der Firma: "Der Name Monforts ist weltweit ein Begriff." Als er vor 17 Jahren am damaligen Stammsitz an der Schwalmstraße die Chance erhielt, die Leitung des dortigen Technikums zu übernehmen, wurde der Globetrotter sesshaft. "Damit begann quasi die zweite Arbeitsphase meines Lebens." Als "Troubleshooter" blieb Vohsdahl aber nach wie vor ein gerngesehener Gast bei Monforts-Kunden. Zum Dienstjubiläum bekam Vohsdahl eine Tageszeitung vom 28. August 1967 sowie eine alte Betriebsordnung.

(tler)
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