Mönchengladbach Anwohner fordern Antworten zur Regiobahn S 28 ein

Mönchengladbach · Die Neuwerker Donk ist ein idyllisches Fleckchen und ein grüner Ort zum Wohnen. "Wir leben hier mitten in einem Landschaftsschutzgebiet", sagt Anwohnerin Simone Knobel. "Es ist traumhaft schön, hier kann man sich erholen." Das könnte sich ändern, wenn die Regiobahn S 28 in Richtung Viersen verlängert wird. Deshalb fordern die Anwohner Antworten auf ihre Fragen ein; sie fühlen sich schlecht bis gar nicht informiert. Eine Info-Veranstaltung am Mittwoch soll mehr Klarheit bringen. Fragen haben die Anwohner schon formuliert.

Sie möchten wissen, welche und wie viele Züge fahren werden, ob dort auch Güterverkehr geplant ist, welche Planungsverfahren nötig sind und wie Straßen, Rad- und Wanderwege gesichert werden sollen. Ein Vertreter der Regiobahn hat zugesagt und wird den bisherigen Planungsstand vorstellen. Vertreter der Verwaltung und der Politik hingegen nehmen wohl nicht teil. Dabei wäre gerade das den Anwohnern wichtig, sie wünschen sich Bürgernähe und wollen eingebunden werden, bevor Entscheidungen fallen. Sollte die S 28 Richtung Viersen verlängert werden, würde sie wieder auf der alten Strecke fahren, die seit mehr als 40 Jahren stillgelegt ist.

Diese verläuft dicht an den Gärten, eine Reaktivierung stieße deshalb bei den Anwohnern auf wenig Begeisterung. Zudem befürchten diese, dass der Regiobahn-Verkehr nur ein erster Schritt wäre und bald auch Güterverkehr über diese Gleise rollen würde. Die Info-Veranstaltung findet morgen, 29. April, 19 Uhr, im Vereinshaus der Kleingartenanlage Neue Niers, Neersbroicher Straße 285, in Neuwerk statt.

(arie)
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