Mönchengladbach Falscher Fahrgast: Anwohner kletterte nach Unfall in Bus
Mönchengladbach · Zeugenaussagen haben sich bestätigt: Nach dem Busunglück am Sonntag auf der Kölner Straße/ Ecke Schleestraße in Odenkirchen ist ein Mann aus einem Seitenfenster gesprungen. Er war aber nicht an dem Unfall beteiligt, sondern kletterte danach ins Fahrzeug, um nach Verletzten zu sehen.
Mönchengladbach: Truck zieht Unfallbus aus Häuserwand
Zeugen hatten von einem jungen Mann mit blonden Haaren und blauem T-Shirt berichtet, der kurz nach dem Unfall aus einem zerborstenen Seitenfenster des Busses sprang und flüchtete. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, hat sich der 29-jährige Anwohner der Kölner Straße am Montagabend gemeldet. Er gab an, unmittelbar nach dem Unfall in den Bus gestiegen zu sein, um nachzusehen, ob er Verletzten helfen könne. Da der Bus aber bis auf den Fahrer leer gewesen sei, wäre er durch das Fenster wieder herausgesprungen. Zu dem Zeitpunkt waren beirets weitere Passanten vor Ort, die sich um den schwer verletzten Busfahrer kümmerten.
Gebäude einsturzgefährdet – Bus steckt weiter in Häuserwand fest
Die Polizei geht vorbehaltlich davon aus, dass gesundheitliche Probleme des Busfahrers für den Unfall verantwortlich sind. Die Ermittlungen und Vernehmungen dauern weiter an. Die Unfallermittler der Verkehrsinspektion suchen weiterhin Zeugen. Darüber hinaus sind sie an privaten Bilder oder Videos interessiert, die von der Unfallstelle am Sonntagabend gemacht wurden. Hinweise können telefonisch unter 02161-290 abgegeben werden.
Bei dem Bus-Unfall am Sonntag um 20.40 Uhr war ein NEW-Bus der Linie 20 frontal in ein Haus gerast. Der Fahrer wurde dabei schwer verletzt. Er wird in einem Duisburger Krankenhaus behandelt. Der beschädigte Bus wurde am Montagmittag aus der Häuserwand gezogen. Das Gebäude ist einsturzgefährdet und weiterhin gesperrt. Auch die Kölner Straße ließ die Stadt am Montag sperren. Es wird gebeten, den Unfallort weiträumig zu umfahren. Eine Umleitung ist ausgeschildert. Anwohner der Kölner Straße können ihre Häuser auch weiterhin mit dem Auto erreichen. Lediglich der Bereich vor dem einsturzgefährdeten Gebäude ist nicht passierbar.
