Mönchengladbach Ausbau Burggrafenstraße wird teurer

Mönchengladbach · Eine Teerschicht im Erdreich muss für eine Million Euro beseitigt werden.

Die Sanierung der Burggrafenstraße und der Markgrafenstraße wird deutlich teurer als bisher angenommen. Ein externes Ingenieurbüro hat festgestellt, dass das Projekt rund eine Million Euro teurer wird. Grund ist der "Austausch und die Entsorgung kontaminierten Bodens", wie es in einer Mitteilung aus dem Fachbereich Planung an die Ratsfraktionen heißt. Der Technische Beigeordnete Gregor Bonin erklärte dazu gestern im Rat, es handele sich nicht um eine Gefahrenlage, sondern um eine Entsorgungslage. Im Erdreich sind die Ingenieure auf eine Teerschicht von einem früheren Straßenausbau gestoßen, die beseitigt werden muss. Heute wird statt Teer im Straßenbau Asphalt verwendet.

Bisher waren die Kosten für die Straßensanierung mit rund 1,8 Millionen Euro kalkuliert worden. Nach neuer Planung sollen rund 2,75 Millionen Euro nötig sein. Hinzu kommt der Anteil der NEW, die vorher den Kanäle auf dem betroffenen, rund 750 Meter langen Straßenabschnitt erneuert. In der Burggrafenstraße zwischen Aachener Straße und Hehner Straße haben Bäume einen erheblichen Schaden am Kanal und an der Straße verursacht. Deshalb hatte der Planungs- und Bauausschuss im Dezember 2015 den Ausbau im Rahmen des Lkw-Routenkonzeptes beschlossen. Das sieht unter anderem den Einsatz von lärmarmen Asphalt vor. Außerdem werden Parkplätze neu angeordnet, ein Radweg (so genannter Schutzstreifen) auf der Straße wird eingerichtet. Zwölf neue Bäume werden gepflanzt, dafür werden sechs vorhandene Platanen, die den Schaden angerichtet haben, gefällt. Wann die Arbeiten abgeschlossen sein werden, ist offen. Die ersten Aufträge werden jetzt ausgeschrieben.

(angr/jüma)
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