Mönchengladbach Automobilausstellung steht Kopf

Mönchengladbach · 13 Händler präsentierten am Sonntag zur achten Ausstellung auf dem Messegelände im Nordpark mehr als 200 Fahrzeuge. Themen waren außerdem auch E-Bikes, der TÜV und die Fahrschule.

Dustin Stierhofer sitzt im Überschlagsimulator am Stand des TÜV Rheinland.

Dustin Stierhofer sitzt im Überschlagsimulator am Stand des TÜV Rheinland.

Foto: Isabella Raupold

Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners ist bekanntermaßen flexibel in der Mobilität. Wegen Termindruck war der Schirmherr zur Automobilausstellung auf dem Messegelände Nordpark im Auto chauffiert worden. Wäre Reiners mit dem Fahrrad gekommen, hätte er ebenso im Trend gelegen. Denn unter dem Motto "MG ist mobil - mobile Vielfalt" stand nicht allein die Entwicklung rund ums Auto im Fokus. Vorgestellt wurden ebenso Fahrräder und E-Bikes, handlich zum Shoppen und kompakt für die Reise. Bei den Autos war ein großes Angebot vom schnittigen Jaguar über Geländewagen bis zum Familienauto vorhanden. Vertreten waren auch Kreishandwerkerschaft, TÜV und Fahrschule.

"Die Händler vom ersten Mal sind immer noch dabei. Bei gutem Wetter hatten wir an einem Sonntag schon 15.000 Besucher", freute sich Lothar Backes, Geschäftsführer der ausrichtenden PPG Nordpark GmbH. Zur Eröffnung moderierte Axel Tillmanns die Talkrunde zur Mobilität in Mönchengladbach. Ulrich Schückhaus sah in der Entwicklung von Elektro-Auto und E-Bike den Markt im Umbruch. "Wir wollen dazu unseren Beitrag leisten", betonte der Geschäftsführer der WFMG-Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Fabian Treppmann von der NEW bezeichnete die Elektromobilität als "großes Zukunftsthema". Händler von ansässigen Autohäusern wie Dresen, Rolf Jansen und Herbrand Niederrhein berichteten, dass Elektroautos nachgefragt würden. Die Flexibilität sei mit ihnen allerdings noch eingeschränkt, da die Reichweite noch relativ gering und das Netz von Ladesäulen nicht flächendeckend ausgebaut ist. Einig waren sich die Händler, dass große Geländewagen auch weiterhin im Trend liegen dürften.

Hauptgeschäftsführer Marcus Büttner vom Verband des Kraftfahrzeuggewerbes NRW, berichtete von modernen Beleuchtungstechnologien, wie Laserscheinwerfern, die selbstständig abblenden. Die Fahrer sollten sensibilisiert werden, die Techniken sinnvoll einzusetzen, so Büttner. Thema war auch der Wunsch nach mehr Komfort beim Parken. Bernhard Nießen verwies auf Systeme, die über elektronische Erfassung und automatische Abbuchung im Parkhaus demnächst Schranken automatisch öffnen könnten. Im Parkhaus Rheydt will die PPG dafür eine Plattform bieten. Zum Parkplatz am Geroweiher betonte Reiners, dass es zum städtebaulichen Auftrag gehöre, darüber nachzudenken, ob an dieser Stelle Fahrzeuge stehen müssten. Stellplätze müssten jedenfalls angeboten werden, vielleicht in einer Tiefgarage. Auf die Frage, wie ein Auto im Hause Reiners aussehen sollte, distanzierte sich der OB vom Wunsch nach einer Staatskarosse. Er wolle ein Auto, das zuverlässig, sparsam und umweltfreundlich sei.

(anw)
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