Mönchengladbach Awo präsentiert sich bei einer Aktionswoche

Mönchengladbach · Die Arbeiterwohlfahrt (Awo) ist vielen ein Begriff. Doch was die Awo genau macht, wissen wenige. Im Rahmen einer bundesweiten Aktionswoche vom 13. bis 21. Mai, beteiligt sich die Awo in Mönchengladbach und dem Rhein-Kreis Neuss mit 30 unterschiedlichen Aktionen. Norbert Bude, Vorsitzender des Awo-Präsidiums, und Awo-Vorstand Uwe Bohlen stellten jetzt das Programm vor. "Wir möchten zeigen, was die Awo im Bereich Ehrenamt aber auch im Hauptamt leistet", sagt Bude.

Und das ist eine Menge: An 54 Standorten und mit 31 verschiedenen Dienstleistungsangeboten unterstützt, berät und begleitet der Wohlfahrtsverband Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen. Bei der Awo arbeiten mehr als 300 Menschen ehren- und hauptamtlich in den unterschiedlichsten Bereichen der Flüchtlingshilfe, in Kindertagesstätten oder in den Begegnungsstätten. "Vielfalt ist unsere Chance. In einer differenzierten Gesellschaft ist es für uns wichtig, die Menschen dort abzuholen, wo sie stehen", betont Bohlen. Genauso vielfältig ist das Programm. Es gibt Bewegungsspiele, Spiele ohne Grenzen und die Gestaltung eines Kräuterbeetes mit Kindern aus Kitas und offenen Ganztagsgrundschulen. Aber auch Bingo, Tanzcafé und ein Marktfrühstück sind Bestandteil des Programms. Spezielle Informationen zum betreuten Wohnen bietet ein Tag der offenen Tür am 16. Mai an der Rheydter Straße 207. Den Abschluss bildet am Samstag, 20. Mai, ein Fest für haupt-und ehrenamtliche Mitarbeiter. Mehr Information gibt die Awo unter www.awomg.de.

Bude und Bohlen nahmen auch zu aktuellen sozialpolitischen Themen Stellung. Drei Kitas betreibt die Awo in der Stadt. Um den Ausbau weiter zu begleiten, will man mehr Unterstützung von der Stadt. Derzeit bringe die Awo für Kindergärten jährlich 150.000 Euro auf. Dies sei nicht mehr lange machbar, betont Bohlen. Auch eine Ausweitung öffentlich geförderter Beschäftigung sei wünschenswert. "Unsere Projekte sind eine echte Chance für Langzeitarbeitslose zur Wiedereingliederung. Gerade in Mönchengladbach, wo es seit langem eine verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit gibt, ist das besonders bedeutsam", betont der ehemalige OB Bude.

(eba)
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