Mönchengladbach Bagger reißen Pavillons ein

Mönchengladbach · Am Montag rückte schweres Gerät an: Die sechs Betonbauten auf dem Rheydter Marktplatz werden nach und nach abgerissen. Bis Ende August sollen sie verschwunden sein. An ihrer Stelle werden Zierkirschen gepflanzt.

Chronik der Bauarbeiten am Rheydter Markt
37 Bilder

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Hinter dem Bauzaun wird schwer gearbeitet. Am Montag hat der Abriss der maroden Pavillons auf dem Rheydter Marktplatz begonnen. Nach und nach werden bis Ende August die hässlichen Bauten verschwinden. An ihrer Stelle soll im nächsten Jahr ein Hain aus japanischen Zierkirschen angelegt werden. Aber bis die filigranen Bäume mit Blüten und Duft die Menschen erfreuen werden, muss noch eine Menge passieren.

Aufzugturm bleibt stehen

Denn nach dem Abriss der Pavillons steht die Sanierung der Tiefgarage unter dem Platz an. Bis Ende September lässt die Stadt die Betondecke der Tiefgarage freilegen. Anschließend wird die Tiefgaragen-Decke dichtgemacht. Das ist ein aufwendiges Verfahren, bei dem acht Zentimeter des Deckels mit einem Spezialverfahren regelrecht abgefräst werden. Dies wird sicher bis zum Frühjahr 2013 dauern. Die Zufahrt zur Tiefgarage bekommt ein begrüntes Dach. Der Rathauseingang G vor Karstadt verschwindet zunächst und wird dann neu gestaltet: Nur noch der Aufzugturm bleibt bestehen.

"Wir brauchen Geduld, denn bis zum Ende der Bauarbeiten haben wir noch monatelang eine Baustelle mitten in der Stadt", sagt Peter Felten. Der Vorsitzende des Rheydter Citymanagements denkt dennoch positiv. "Endlich geschieht bei uns etwas. Und wir können uns auf einen schönen neuen Platz freuen." Während der Bauzeit will das Citymanagement die umliegenden Händler nach Kräften unterstützen. "Wir werden eine große Baustellen-Eröffnungsparty machen, außerdem viele Veranstaltungen rund um den Bauzaun." Fotowettbewerbe und Malaktionen sind im Gespräch.

23,7 Millionen Euro kostet der Umbau der 7000 Quadratmeter großen Fläche zwischen dem Rathaus und der evangelischen Hauptkirche. Der größte Teil wird innerhalb des Projektes "Soziale Stadt" finanziert. 19 Millionen Euro kommen von Bund, Land und EU. 1,2 Millionen Euro muss die Stadt in soziale Projekte investieren. Und die sechs Millionen Euro, die die Sanierung der Tiefgarage kostet, muss die Stadt ebenfalls selbst aufbringen.

Eine positive Beobachtung konnte Peter Felten schon jetzt machen: Der Wochenmarkt, der vom zentralen Platz auf die Hauptstraße und den Harmonieplatz umziehen musste, hat sich bereits etabliert. "Die Stände stehen ein bisschen enger, aber das klappt, und die Atmosphäre ist gut", sagt der Vorsitzende des Citymanagements.

(RP)
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