Mönchengladbach Bauantrag für Römerbrunnen Nr. 20

Mönchengladbach · Grand City Property Ltd. hat als Eigentümerin der Wohnanlage Römerbrunnen einen Bauantrag für die Sanierung des Hochhauses Nr. 20 gestellt. Der seit annähernd 15 Jahren lehrstehende Turm, damals geschlossen, weil sich immer wieder Selbstmörder vom Dach hinabstürzten, hat auf 20 Etagen insgesamt 112 Wohnungen.

 Seit 15 Jahren steht das höchste Haus in der Siedlung leer.

Seit 15 Jahren steht das höchste Haus in der Siedlung leer.

Foto: Isa

Die Stadt habe grundsätzlich die Bereitschaft signalisiert, 40 Wohnungen in dem sanierten Gebäude zu mieten. Diese sei allerdings mit einigen Bedingungen hinsichtlich des Mietpreises und des Ausbaustandards verknüpft, heißt es in dem Schreiben des Oberbürgermeisters. Grand City Property habe die Umbaupläne für den Römerbrunnen 20 konkretisiert und der Stadt vorgelegt. In diesem Zusammenhang seien zudem diverse Verbesserungsvorschläge, die sich auf das ganze Gelände, insbesondere die zur Giesenkirchener Straße vorgelagerte Ladenzeile beziehen, vorgestellt worden.

Karl Sasserath hat bezüglich des Römerbrunnens eine ganz andere Meinung als die Verwaltung, die es im Sinne der Stadtentwicklung für sinnvoll hält, das höchste Hochhaus im Römerbrunnen zu sanieren. "Schon seit vielen Jahren wird immer wieder über den Rückbau der Hochhaus-Siedlung diskutiert. Stattdessen denkt die Stadt jetzt allen Ernstes über die Reaktivierung des Hochhauses Nr. 20 nach", sagte er. Sasserath ist sicher, dass die Sanierung unbezahlbar wird. "Abriss wäre preiswerter und sinnvoller."

Die Stadt hat in der Hochhaussiedlung bereits 45 Wohnungen zur Unterbringung von Flüchtlingen angemietet. Angesichts der zurückgehenden Flüchtlingszahlen kann sich die Verwaltung eine Nutzung der zusätzlichen angemieteten 40 Wohnungen im Haus Nummer 20 auch für andere Personengruppen vorstellen.

(RP)
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