Dies gilt erst recht nach dem Angriff von Kölner Problemfans auf einen mit Borussen-Anhängern besetzten Reisebus am 4. März an der Autobahn 3. Nach Einschätzungen der Kölner Polizei muss damit gerechnet werden, dass etwa 150 gewaltbereite und bedingt gewaltbereite Kölner zum Derby anreisen, dazu eine nicht einzuschätzende Anzahl "erlebnisorientierter Jugendlicher". Die Gladbacher Polizei hat bereits Betretungsverbote für bekannte, gewaltbereite Problemfans ausgesprochen.

Am 15. April ist es in der Stadt untersagt, Gläser, Glasflaschen und Getränkedosen außerhalb geschlossener Räume und eingefriedeter privater Grundstücke bei sich zu tragen. Ausgenommen sind Menschen, die in den betroffenen Bereichen gemeldet sind und sich ausweisen können, wenn sie sich auf dem Weg zu ihrer Wohnung oder ihrem Grundstück befinden. Untersagt ist auch der Verkauf von Getränken in Glasbehältnissen und Dosen an Kiosken. In Gaststätten kann Bier in Gläsern ausgeschenkt werden. Doch die Gäste müssen damit im Lokal bleiben.

Die betroffenen Bereiche

Das Verbot gilt in Gladbach im Bereich von Hauptbahnhof, Hindenburgstraße und Altem Markt. Östlich wird das Gebiet eingegrenzt von Heinrich-Sturm- und Humboldtstraße, im Norden von Regenten-, Bismarck- und Viersener Straße, westlich vom Geropark und der Hittastraße sowie südlich von Abteistraße, Flieth- und Lürriper Straße.

In Rheydt umfasst der Bereich ebenfalls den Hauptbahnhof sowie den Marktplatz. Die Verbotszone ist eingegrenzt von der Mühlen-, Limiten-, Berliner und Mittelstraße. Im Umfeld des Stadions gilt das Glas- und Dosenverbot im kompletten Nordpark, an der Gladbacher Straße von Holt bis Kothausen. Die Straßenzüge sind im Amtsblatt der Stadt und unter www.moenchengladbach.de nachzulesen.