Mönchengladbach Beim Jakobbrunnen-Fest mit dem Bierkrug Gutes tun

Mönchengladbach · Mit dem Kauf von Bierkrügen auf dem Jakobbrunnen-Fest haben am Sonntag die Neuwerker etwas Gutes für ihren Stadtteil getan. Der Erlös geht zur einen Hälfte an die Heimatfreunde Neuwerk, zur anderen an die "Zukunftswerkstatt Jugend". Und auch die Käufer der Krüge kamen auf ihre Kosten. Wer ein Exemplar zum Preis von drei Euro erworben hatte, trank ab elf Uhr für zwei Stunden kostenfrei und soviel, wie er wollte.

 Wer einen Bierkrug für drei Euro kaufte, konnte nicht nur reichlich Bier trinken, sondern auch etwas für den Stadtteil tun.

Wer einen Bierkrug für drei Euro kaufte, konnte nicht nur reichlich Bier trinken, sondern auch etwas für den Stadtteil tun.

Foto: Detlef Ilgner

Erstmalig als Getränkesponsor dabei war die Brauerei Bolten. Sie löste den langjährigen Sponsor Hannen ab. "Wir mussten nicht lange überlegen, ob wir das Fest als Sponsor unterstützen", sagt Bolten-Chef Michael Hollmann. "Tradition ist für Bolten wichtig." Bezirksvorsteher Hermann-Josef Krichel-Mäurer freut sich über die Kooperation. "Als Hannen abgesprungen ist, habe ich direkt an Bolten gedacht und Michael Hollmann kontaktiert. Er hat keine Sekunde gezögert."

Die Heimatfreunde Neuwerk sind bereits im vergangenen Jahr mit der Spende bedacht worden, haben sie genutzt, um das Prior-Haus von innen zu verschönern und mit der Überarbeitung des Außenbereichs zu beginnen. "Den ersten Teil haben wir pünktlich zum Brunnenfest erledigt", sagt Heimatfreund Jens Lehnen. "Nun können wir mit unserer Arbeit weitermachen."

Die "Zukunftswerkstatt Jugend", ein Projekt der katholischen Gemeinden Bettrath, Neuwerk und Uedding, will mit dem Geld ein Jugendcafé namens "Café Therese" gegenüber der Kirche einrichten. "Unsere Jugendarbeit ist etwas eingeschlafen, weil wir uns um viele andere Themen kümmern mussten", sagt Christine Bäumer, Vorsitzende des Pfarrgemeinderates. "Nun möchten wir die Jugend wieder für die Kirche begeistern." Es wurde ein Ort gesucht, der nicht direkt mit Kirche in Verbindung gebracht wird, so entstand die Idee für ein Café. "Jugendliche gehen heute nicht mehr freiwillig ins Pfarrheim", sagt Wolfgang Welters vom Pfarrgemeinderatsvorstand. In dem Café soll gemeinsam gespielt, gegessen, gekocht und über wichtige Themen der Jugendlichen gesprochen werden. Die Katholische Arbeiterbewegung bietet eine Beratung rund um das Thema Ausbildung an. "Und es wird ausreichend Steckdosen geben", so Welters. "Dann kann jeder sein Smartphone laden."

(dge)
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