Mönchengladbach Beim Pralinenworkshop entsteht Idee für Start-up-Hilfe der Sparkasse

Mönchengladbach · Pralinen selber machen - das ist etwas, dass der CDU-Bundestagsabgeordnete Günter Krings zuvor noch nie gemacht hatte. Bei seinem ersten Pralinenkurs hatte er sichtlich Freude daran - irgendwann wurde sogar die Krawatte abgelegt. Als es in der Diskussionsrunde mit Gründern und Jungunternehmern um Backkurse und das Erstellen von Motivtorten beim Start-up Cakerella ging, konnte er bereits fachmännisch mitreden. "Ganz zum Erstaunen der anderen anwesenden Männer", wie Valentin Wessels von den Ehren Schoko-schurken mitteilt. Dorthin nämlich hatten die Wirtschaftsjunioren Krings zum Gründer- und Jungunternehmer- Gespräch eingeladen.

 Günter Krings als Chocolatier - hier bereits ohne Krawatte

Günter Krings als Chocolatier - hier bereits ohne Krawatte

Foto: Wessels

Die Ehren Schokoschurken haben ihre Pralinen-Schauproduktion an der Limitenstraße 58 mittlerweile um Pralinenkurse erweitert. Das Ladenlokal wird im Rahmen des Provisoriums, einer Initiative gegen den Leerstand, bis mindestens Ende Januar 2018 betrieben. Neben den handgemachten Ehren-Bonbons gibt es dort besondere Pralinenkreationen für gehobene Ansprüche. Dass die Jungunternehmen aber noch mehr können, das merkte jetzt auch Günter Krings.

Das Event bei den Schokoschurken begann mit einer Vorstellungsrunde der Gründer und Jungunternehmer sowie deren Anliegen für die neue Legislaturperiode. Unter den Anwesenden waren auch mehrere Start-ups, die sich derzeit mit dem Thema Kreditvergabe beschäftigen. "Hier ist nachzubessern", sagte Wessels, Inhaber der Ehren Zuckerwarenfabrik. Angeregt wurde im Gespräch mit Vertretern der Stadtsparkasse, ein eigenes Start-up- und Gründer-Kompetenzzentrum in der Stadtsparkasse zu bilden, das mit Rat und Tat beim Businessplan zur Seite steht und sich auch mit modernen Werbeformen wie Onlinemarketing, Google AdWords und auch App-Entwicklung beschäftigt und auskennt. Damit soll der stark wachsende Bedarf an Gründungskrediten für Jungunternehmer mit innovativen Konzepten gefördert werden.

Bei einem "Flying-Schokoschurken-Buffet" wurde ausführlich über die Stolpersteine der Start-ups gesprochen. Wenn der Businessplan dreimal für drei unterschiedliche Banken umgeschrieben werden müsse, koste das Zeit und halte die Gründer von der Umsetzung ihrer Geschäftsidee ab. Mit online zur Verfügung stehenden brauchbaren Unterlagen, Blog-Beiträgen und Tutorials der Banker könnten viele Missverständnisse vorab vermieden werden.

(tler)
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