Big-Air-Festival Bis Donnerstag soll im Hockey-Park Schnee liegen

Der erste Schnee für das Big-Air-Festival in Mönchengladbach ist geliefert worden. Sehen können Besucher davon aber noch nichts. Das liegt am schlechten Wetter. Bis Donnerstag aber soll die Rampe startklar sein.

Arag Big Air Freestyle Festival 2017 - so entsteht die Rampe in Mönchengladbach
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So entsteht die Rampe für das Arag Big Air Festival

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Foto: Hans-Peter Reichartz

Die bangen Blicke richteten sich am Montag nach oben. Nicht nur draußen im Hockeypark, wo die 49 Meter hohe Rampe, von der am Freitag und Samstag Skisportler und Snowboarder beim "Big Air" ihre Sprünge zeigen werden, den Windböen problemlos trotzte, sondern auch drinnen im Pressezelt, wo die Dach-Verstrebungen echte Schwerstarbeit zu leisten hatten. Das recht ungemütliche Wetter sorgte auch dafür, dass der erste Schnee, der am Montag aus der Neusser Skihalle angeliefert wurde, einstweilen nur aus Erzählungen greifbar wurde. Diesem Gemisch aus Wind und Regen hätte der "naturreine Pulverschnee", von dem Johannes Janz, Geschäftsführer des Initiators "allrounder", sprach, nicht standgehalten — er wurde daher abgedeckt.

Bis Donnerstag, wenn die Sportler auf der Rampe trainieren, soll aber alles bereitet sein. "Die Schneesicherheit ist zu 100 Prozent gewährleistet", sagte Janz. Am Freitag startet dann ab 16 Uhr der Weltcup der Freeskier, am Samstag um dieselbe Zeit der der Snowboarder. Es geht dabei auch um die Tickets für die Olympischen Winterspiele, die im kommenden Jahr im südkoreanischen Pyeongchang ausgetragen werden. "Das zeigt, welche Bedeutung das Big Air hat", sagte Mönchengladbachs Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners. "Das ist ein Alleinstellungsmerkmal für unsere Stadt, denn etwas Vergleichbares gibt es sonst nirgendwo in Deutschland. Darauf bin ich schon ein bisschen stolz."

Kraftklub und Cro spielen Konzerte

Reiners erinnerte an die Premiere im Vorjahr: "Damals hat keiner so genau gewusst, was passieren wird. Das ist diesmal anders, aber ich bin jetzt fast noch neugieriger, genau hinzuschauen, wie es sich entwickelt. Ich hoffe, es wird genauso spannend wie voriges Jahr. Und ich freue mich, dass die Entscheidung getroffen wurde, das zu wiederholen. Ich denke, es werden wieder viele Leute da sein", sagte Reiners.

Da das Big Air den Zusatz "Festival" trägt, geht es natürlich nicht nur um Sport. Am Freitag tritt die Band Kraftklub auf, am Samstag ist es Cro. "Wir mussten den Acts das Event erstmal erklären", gab Hockeypark-Chef Michael Hilgers zu. "Am 1. Dezember spielt normalerweise keine Band ein Open-Air-Konzert. Wir sind stolz, dass Kraftklub und Cro nun bei diesen Temperaturen draußen spielen. Wir hatten aber auch Fotos und Filme vom letzten Jahr, mit denen wir ihnen das erklären konnten. Im Dunkeln auftreten, mit Lichteffekten, Schnee drumherum und Leuten, die Glühwein trinken — das wird ganz cool." Und wenn die Bands von der Bühne sind, gibt es an beiden Tagen noch Aftershowpartys, die für jeden, der ein Ticket für das Big Air erworben hat, frei zugänglich sind. Da sorgen dann DJ's für Partymusik "bestimmt bis 2, 3 Uhr wie letztes Jahr", sagte Hilgers. Und drinnen dürfte auch egal sein, wie das Wetter ist.

(ame)
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