Rauchsäule kilometerweit zu sehen Fabrikhalle in Mönchengladbach komplett abgebrannt
Mönchengladbach · In Mönchengladbach-Giesenkirchen ist am Sonntagabend eine leerstehende Halle in Brand geraten. Die schwarze Rauchsäule war kilometerweit zu sehen. Die Feuerwehr brachte den Brand schnell unter Kontrolle. Allerdings hatte die Polizei Mühe, die vielen Schaulustigen zurückzuhalten.
Zuerst hatte es geheißen, zwei Bürogebäude ständen in Flammen. Doch vor Ort an der Straße Bahner stellte sich für die Feuerwehr-Einsatzkräfte heraus, dass Unrat in einer leerstehenden Halle in Brand geraten war. "Bei dem Gebäude handelt es sich um eine nicht mehr genutzte Halle einer ehemaligen Betonfabrik", sagte Einsatzleiter Andreas Schillers. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Mittagsstunden an. Das Gebäude gilt als einsturzgefährdet.
In dem Betonwerk hatte es schon mehrfach gebrannt. Zuletzt hatten sich nach Schätzungen der Feuerwehr dort wieder rund 20 Kubikmeter Gerümpel, darunter viel Holz, auf dem Gelände angesammelt.
Der Brand war gegen 19.43 Uhr gemeldet worden. Etwa eine Stunde später hatte die Feuerwehr die Flammen unter Kontrolle gebracht. Wegen der akuten Einsturzgefahr konnten die Feuerwehrleute nur von außen löschen. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die Nacht an. Verletzte gab es nicht, in der Halle befanden sich keine Personen. Der Mieter einer Wohnung direkt neben der Halle wurde von den Einsatzkräften in Sicherheit gebracht.
Über dem Feuer hatte sich eine riesige schwarze Rauchsäule gebildet, die kilometerweit zu sehen war - Augenzeugenberichten zufolge bis zur A52. Gefahr für Anwohner bestand laut Feuerwehr aber nicht. Schadstoffmessungen in der Luft ergaben keine kritischen Werte.
Auch die Polizei war mit mehreren Einsatzkräften vor Ort. Schnell hatten sich um die brennende Halle etwa 250 Schaulustige versammelt. Die Polizei stellte sicher, dass die Feuerwehr ungestört ihrer Arbeit nachgehen konnte und sperrte die Brandstelle weiträumig ab.
Es waren sechs Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr und drei Löscheinheiten der Berufsfeuerwehr vor Ort. Das waren insgesamt fast 100 Feuerwehrleute.