Mönchengladbach Blumenkorso: 35.000 Besucher

Mönchengladbach · Venezianische Gondeln, holländische Windmühlen, weiße Schwäne und fleißige Bienen mit Herzchen-Popo – das alles gibt es in der Rheydter City. Rund 35.000 Menschen haben es gesehen. Sie kamen am Sonntag zum Blumenkorso.

Bilder vom 51. Blumenkorso
88 Bilder

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Venezianische Gondeln, holländische Windmühlen, weiße Schwäne und fleißige Bienen mit Herzchen-Popo — das alles gibt es in der Rheydter City. Rund 35.000 Menschen haben es gesehen. Sie kamen am Sonntag zum Blumenkorso.

Kurz vor dem Start gab es noch einmal Wasser für die insgesamt rund 160.000 Dahlien, unzählige Gerberas, Gladiolen, Rosen und Sonnenblumen. Doch dann war der Regenguss vorbei. Bis zum Ende des 51. Blumenkorsos in Rheydt blieb es trocken. 41 Wagen, 27 Fuß- und sieben Musikgruppen zogen durch die Innenstadt. Die Teilnehmerzahl vom Jubiläums-Korso vor zwei Jahren konnte zwar nicht getoppt werden, aber die Veranstalter vom Rheydter City-Management waren trotzdem hoch zufrieden mit dem Engagement der vielen Gruppen, Organisationen und Schulen. Etliche fleißige Hände ließen Rheydt aufblühen.

Gigantische Geburtstagstorte

Am Wochenende waren die Wagenbauer des Vereins Rheer Mösche noch einmal richtig ins Zittern geraten: Beim Transport des Holzschwans, den der Verein für einen Wagen des Rheydter City-Managements baute, brach der Hals des Schwans ab. "Da waren wir erst einmal geschockt und hatten Angst, nicht rechtzeitig fertig zu werden", erzählte Vereinsmitglied Anna Quasten. Aber den Hals schweißten die Helfer noch rechtzeitig fest. Den Unfall sah man dem prachtvollen Schwan beim Korso nicht mehr an. Neben dem Gefährt für das City-Management baute der Verein auch einen eigenen Blumenwagen. Insgesamt 40.000 Blüten verwendeten die Helfer von Rheer Mösche. Als Motiv wählten sie venezianische Gondeln, umrahmt von kleinen Schwänen aus roten und weißen Dahlien.

Wunderschön anzusehen war auch die gigantische Blumen-Torte von Schwarz-Gold Rheydt. Zum 111. Geburtstag hatte der Verein eine Kreation geschaffen, die zwar nicht zum Anbeißen war, dafür aber gut roch. Die Rheydter Prinzengarde, wegen der Vereinsfarben gerne die Pinguine genannt, schickten eben diese Tiere ins Feld. Eine Windmühle, deren Flügel sich sogar drehten, hatte die Förderschule Rheydt mit Tausenden Blühten gesteckt.

Bei so viel Pracht brauchte Mickey Bernard, Moderator auf dem RP-Bus an der Hauptstraße, das Publikum am Straßenrand gar nicht zum Applaus aufzufordern. Es wurde spontan geklatscht und das immer wieder. Geschmunzelt wurde beim Wagen der Grünen. Bezirksvertreter Karl Sasserath präsentierte live im eigenen Blumenkorso-Fernsehen Top-Models, die sich um die Schönheit von Rheydt bewerben.

"Es gibt viele positive Zeichen für Rheydt", hatte Sasserath schon bei der Eröffnung mit Oberbürgermeister Norbert Bude und Peter Felten, Chef des Rheydter City-Managements gesagt. "Karstadt ist gerettet, und es gibt neue Impulse für das Innenstadtkonzept", so der Bezirksvorsteher. Peter Felten und seine Mitstreiter wie Blumenkorso-Organisator Dr. Christoph Hartleb sind sehr zufrieden mit dem 51. Blumensonntag. "Der Korso war wunderschön", sagte Felten nach dem Zug. Und auch die Zuschauer waren begeistert.

Conny Waschk (48) ist früher als Erzieherin des Kindergartens Butterblume beim Blumen-Korso mitgezogen. In diesem Jahr stand sie unter den Zuschauern und winkte eifrig den Teilnehmern zu. "Der Blumenkorso ist eine echte Bereicherung für Rheydt", findet sie.

Sehr zufrieden waren auch die Rheydter Händler. Der Korso endete pünktlich. So dass die Zuschauer anschließend sofort in die Geschäfte strömten. Trotz des später wieder einsetzenden Regens füllten sich die Geschäfte am verkaufsoffenen Sonntag. "Die Umsätze waren zum Teil sogar besser als bei dem 50. Blumenkorso", sagt Hans-Jürgen Kleewald, Geschäftsführer der Shopping-Galerie am Marienplatz. Und: "Viele Kunden haben nicht nur geguckt, sondern auch gekauft."

(RP)
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