Mönchengladbach Brand: Feuerwehrmann verliert Zuhause

Mönchengladbach · Ein Feuer hat gestern ein Haus an der Trimpelshütter Straße zerstört. Möbel, Kleidung und Spielsachen verbrannten. In dem Gebäude wohnte die Familie eines Mitglieds der Freiwilligen Feuerwehr. Die Kameraden bitten um Spenden.

Fotos vom Brand in Mönchengladbach-Trimpelshütte
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Hausbrand in Mönchengladbach-Trimpelshütte

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Foto: Stephan Schellhammer

Der Brand brach gestern Morgen in Giesenkirchen um kurz vor 8 Uhr aus - ausgerechnet in einem Einfamilienhaus eines Mitglieds der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr. Das Gebäude, in dem die fünfköpfige Familie wohnt, wurde komplett zerstört. Möbel, Kleidung und das Spielzeug der drei kleinen Kinder verbrannten. Die fünf Bewohner blieben zum Glück unverletzt. Sie standen beim Eintreffen der Einsatzkräfte auf der Straße, auch zwei Kaninchen konnten gerettet werden. Aber das Zuhause der Familie ist ausgebrannt. Sie musste zusehen, wie rasant sich die Flammen durch das alte Gebäude mit Lehm und Holz gefüllten Wänden fraßen.

Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot zur Einsatzstelle an der Trimpleshütter Straße ausgerückt. 60 Kräfte versuchten zu retten, was noch zu retten war. Doch die Flammen hatten schon auf die erste Etage und den Dachstuhl übergegriffen. Da das Feuer im Inneren die Holztreppe unbauchbar gemacht hatte, musste ein zusätzlicher Kran besorgt werden, um von einem Korb aus den Brand von oben zu löschen und um nach weiteren Glutnestern zu suchen. Dafür waren auch Teile des bereits zerstörten Daches abgetragen worden.

Ein Feuer zerstörte gestern das Haus einer fünfköpfigen Familie. Sie verlor nicht nur das Dach über den Köpfen, sondern auch Möbel, Kleidung und Spielsachen.

Ein Feuer zerstörte gestern das Haus einer fünfköpfigen Familie. Sie verlor nicht nur das Dach über den Köpfen, sondern auch Möbel, Kleidung und Spielsachen.

Foto: Theo Titz

Die Kameraden des betroffenen Feuerwehrmannes reagierten schnell. Über Facebook und die Homepage der Freiwilligen Feuerwehr wurde die Nachricht "Feuer zerstört das Zuhause von unserem Kameraden" schnell verbreitet. "Das Feuer hat mit seiner ganzen Macht zugeschlagen und das gesamte Haus unbewohnbar gemacht und zerstört", steht auf der Internetseite. Und: "Die Familie steht vor dem Nichts!" Deshalb wird nun zu Spenden aufgerufen. Stadt und Feuerwehr richteten ein Konto (Näheres unter www.ff-giesenkirchen.de) ein. Die Freiwillige Feuerwehr Giesenkirchen übernahm eine zentrale Koordinierungsstelle, bei der sich alle Helfer unter 0174 9630 737 melden können.

Die Brandstelle ist beschlagnahmt. Das Haus musste gesichert werden. "Darum bitten wir dringend, die Einsatzstelle nicht zu besichtigen und dort Einsatzstellentourismus zu betreiben! Das gefährdet Sie als Bürger und behindert enorm die Einsatzkräfte, neben dem auch dessen Leben und Gesundheit", wird auf der Homepage der Freiwilligen Feuerwehr gewarnt.

Die Löscharbeiten dauerten bis in die Abendstunden an. Die Feuerwehr musste das Gebäude teilweise abtragen, weil es nicht mehr standfest war. Über die Brandursache könne noch nichts gesagt werden, wie der stellvertretende Leiter der Berufsfeuerwehr, Dirk Schattka, am späten Nachmittag berichtete. Erst müssten Sachverständige der Kriminalpolizei den Brandort untersuchen.

(RP)
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