Mönchengladbach Bundesweiter Schlag gegen mutmaßliche Betrüger

Mönchengladbach · 100 Beamte durchsuchten Wohnungen in Mönchengladbach, Ingolstadt, Bremen und Rastatt.

Ermittler der Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt/Main haben am Dienstag im Auftrag der Gladbacher Staatsanwaltschaft durchsuchten 100 Beamte Wohnungen in Ingolstadt, Mönchengladbach, Bremen und Rastatt. Wie gestern mitgeteilt wurde, vollstreckten sie dabei Haftbefehle wegen Fluchtgefahr gegen einen 21 und einen 29 Jahre alten Studenten.

Unterstützt wurden die Frankfurter Ermittler durch Kräfte der Bundespolizeidirektionen München, Sankt Augustin, Hannover und Stuttgart. Den insgesamt vier deutschen und kamerunischen Beschuldigten wird gewerbsmäßiger Betrug, Computerbetrug und Warenkreditbetrug vorgeworfen. Über die Internetportale der Deutschen Bahn und des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr sollen sie Online-Buchungen durchgeführt und zur Zahlung missbräuchlich verwendete Kreditkartennummern eingesetzt haben. Den Beförderungsunternehmen soll so ein Schaden von circa 12.000 Euro entstanden sein. Darüber hinaus wird ihnen vorgeworfen, bei Online-Kaufhäusern unter anderem hochwertige Uhren, Textilien und Accessoires bestellt, nach Erhalt aber nicht bezahlt zu haben. Die vermutliche Schadenshöhe liegt in diesen Fällen bei etwa 14.500 Euro. Außer Notebooks und Mobiltelefonen konnte die Bundespolizei einen Teil der aus diesen Taten erlangten Beute bei den bundesweiten Durchsuchungen sicherstellen. Die beiden Studenten befinden sich in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern noch an.

(OTS)
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