Mönchengladbach CDU will Wohnraum für alle bezahlbar halten

Mönchengladbach · Die beiden Landtagskandidaten der CDU, Frank Boss und Jochen Klenner, machen sich für bezahlbaren Wohnraum stark. Das Ziel müsse eine Mischung aus hochwertigen Wohnungen in den Zentren und bezahlbaren Eigenheimen im Grünen sein, so Boss. "Wir wollen attraktiven und bezahlbaren Wohnraum im gesamten Stadtgebiet." Dazu gehörten die neuen Projekte von "MG+", der wachsenden Stadt und Neubaugebiete in den Stadtteilen.

Bei einem Treffen der wahlkämpfenden Christdemokraten mit dem Verbandsdirektor der Wohnungswirtschaft Rheinland Alexander Rychter ging es um "zu hohe Baukosten durch Überregulierung", "bezahlbares Wohnen auch im Alter" und "Vielfalt auf dem Wohnungsmarkt". Auch Geschäftsführer und Vorstände der Kreisbau AG und der GWSG waren zu dem Gespräch eingeladen. "Wir stehen vor der großen Herausforderung neben Wohnungen für Neubürger auch den bezahlbaren Wohnraum mit Qualität für die Menschen zu sichern, die schon viele Jahre in Mönchengladbach leben", sagt Klenner. Zu oft werde in den Debatten über den Wohnungsmarkt über besonders teure oder besonders günstige Wohnungen gesprochen: "Es gibt auch etwas zwischen Sozialwohnungen und Luxus-Lofts - und die klassischen Wohnungen und Häuser für die Mitte der Gesellschaft müssen wir viel stärker in den Blickpunkt rücken." In dem Bereich gelte es, gegenzusteuern, wenn das Angebot mindestens erhalten und somit Bezahlbarkeit auch in Zukunft gesichert werden solle.

Zum Konzept der Wachsenden Stadt gehört für Boss und Klenner deshalb auch der Bau von neuen Wohnungen und Häusern in den verschiedensten Segmenten. Der Planungs- und Bauausschuss ging zuletzt von Wohneinheiten für mindestens 10.000 Personen aus, die in den kommenden Jahren realisiert werden müssten. Die Politik müsse dafür die richtigen Rahmenbedingungen schaffen - auch auf Landesebene, fordern Klenner und Boss.

Bauen sei zu teuer, was ihrer Überzeugung nach an Überregulierung und neuen Verordnungen, etwa im Energiebereich, liege. Zudem müsse die Grunderwerbssteuer günstiger werden - zum Beispiel durch Freibeträge für Familien.

(dr)
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