Mönchengladbach Classic Days sind bis 2021 gesichert

Mönchengladbach · Der Vertrag mit Schloss Dyck wurde verlängert. Im Sommer ist Steve McQueens Filmauto "Mustang Bullitt" zu sehen.

 Wer so viele und exklusive Oldtimer wie bei den Classic Days sehen möchte, muss quer durch Europa reisen. Oder man macht sich im August auf den Weg zum Schloss Dyck, wo über 3500 historische Fahrzeuge erwartet werden.

Wer so viele und exklusive Oldtimer wie bei den Classic Days sehen möchte, muss quer durch Europa reisen. Oder man macht sich im August auf den Weg zum Schloss Dyck, wo über 3500 historische Fahrzeuge erwartet werden.

Foto: Lber

Seit 2006 verwandelt sich Schloss Dyck jeden Sommer für einige Tage in ein Oldtimer-Mekka für alle Auto-Liebhaber. Im August steht die 13. Auflage der Classic Days an. "Da man ab dem 13. Lebensjahr als Teenager gilt, steht das Motorfestival in diesem Jahr unter dem Motto ,Ein Teenager als Evergreen'", sagt Marcus Herfort vom Veranstalter-Team. Ein "Evergreen" ist die Veranstaltung insofern, dass jedes Jahr zehntausende Besucher zum Wasserschloss nach Jüchen pilgern. Und das wird auch in Zukunft so bleiben. Denn der Kooperations-Vertrag zwischen Classic Days und der Stiftung Schloss Dyck wurde gestern vorzeitig bis 2021 verlängert. Gemeinsam will das Veranstalter-Team für weitere "kulturhistorische Glanzlichter" sorgen.

Bei der neuesten Auflage vom 3. bis zum 5. August, kommt eines der Glanzlichter direkt aus Hollywood. Schon in den vergangenen Jahren glänzten die Classic Days mit der Präsentation bekannter Filmautos - wie dem DeLorean aus "Zurück in die Zukunft". Jetzt ist den Veranstaltern der nächste Coup geglückt. Sie konnten die originalen Filmautos aus dem 1968er Kinofilm "Bullitt" für das Event gewinnen. Die Besucher werden den grünen Ford Mustang, mit dem Steve McQueen auf der Leinwand Verbrecher jagte, aus nächster Nähe erleben.

Gleiches gilt für den Dodge Charger, der von McQueen durch die Häuserschluchten von San Francisco gehetzt wurde. "Das Verfolgungsthema wird auch auf unserem Rundkurs gezeigt", sagt Herfort, verrät aber noch nicht wie. Fest steht: Es wird eine Mitfahrt in dem Kultauto zu gewinnen geben. Wer kein Glück hat, kann von den Tribünen aus zusehen. Diese baut der Veranstalter in diesem Jahr erstmals wieder auf. "So kann man die Autos noch besser sehen, hören, riechen und vor allem fühlen", sagt Rüdiger König, Organisator seit der ersten Stunde.

 Das Veranstalter-Team arbeitet bis 2021 weiter zusammen.

Das Veranstalter-Team arbeitet bis 2021 weiter zusammen.

Foto: Kronner

Schauspieler Steve McQueen wird bei den Classic Days nicht dabei sein - er ist 1980 gestorben. Dafür haben sich andere Rennlegenden angekündigt, mit denen sich die Besucher wie immer locker und unkompliziert austauschen können. Stammgast Jochen Mass ist genauso dabei wie "Tourenwagen-König" Klaus Ludwig und Walter Röhrl. Letzterer wird vielleicht mit seinem früheren Co-Piloten Christian Geistdörfer an den Start gehen. "Seine Zusage steht noch aus. Es wäre aber toll, diese beiden Rallye-Legenden in einem Auto zu sehen", hofft Herfort. Sicher dabei ist hingegen der älteste lebende Rennfahrer Deutschlands. Hans Herrmann feiert bei den Classic Days seinen 90. Geburtstag. Einer seiner größten Erfolge war der Sieg im 24-Stunden- Rennen von Le Mans 1970. "Er hat die wichtigsten Rennen gewonnen, die es gibt. Er ist immer noch fit - besonders, wenn man ihn in einen Rennwagen setzt" sagt Herfort.

"Verrückt" soll es werden, wenn die "America La France"-Rennwagen auf den Rundkurs gehen. Dabei handelt es sich um alte amerikanische Feuerwehrautos, die zu Rennwagen umgebaut wurden. "Das sind richtige PS-Ungetüme, die den Rundkurs zum Beben bringen werden", ist sich Herfort sicher.

Abseits des Asphalts ist es mittlerweile zum Trend geworden, dass sich die Besucher klassisch kleiden. Um das zu unterstützen, wird in diesem Jahr die Besucherin mit dem schönsten Hut prämiert. "Wir hoffen, dass alle diese schöne Zeitreise genießen werden", sagt König.

(kron)
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