Christopher Street Day in Mönchengladbach Homosexuelle "wollen keine Extrawurst"
Rheydt · "Wir wollen keine Extrawurst...Wir fordern 100 Prozent Gleichstellung- jetzt!!!" lautet das Motto des ersten Christopher Street Days in Mönchengladbach. Am 11. Juli werden dann Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle am Harmonieplatz mit Politikern diskutieren und demonstrieren.
"Aktueller könnte die Forderung gar nicht sein. Da war der gesamte Vorstand sich einig", heißt es in der Ankündigung des Mottos des ersten Christopher Street Days in Mönchengladbach. Der Verein "CSD in Mönchengladbach" organisiert das Event rund um die Rechte von Nicht-Heterosexuellen.
"Wir wollen nicht nur ein wichtiges Zeichen in unserer Stadt setzten, sondern auch auf die tagesaktuelle Situation aufmerksam machen. Wenn Irland die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare ermöglicht, ist es an der Zeit, dass Deutschland nachzieht.", so Tobias Wiese, stellvertretender Vorsitzender des Vereins.
Um 12 Uhr beginnt die politische Kundgebung auf dem Harmonieplatz. Nach der Hauptrede soll ein Poetry-Slam von Anne Linscheid folgen. Im Anschluss führen Ulas Zasi Zabci (Die Partei), Felix Heinrichs (SPD), Nicole Finger (FDP) und Torben Schultz (Die Linke) eine Diskussionsrunde.
Ab 14 Uhr beginnt dann das bunte Rahmenprogramm zum CSD. Mit dabei sind Sänger Lukas Bach, Gerrit Winter und die Band "Frau Müller".
Begründet liegt das Event in einem Aufstand Homosexueller gegen Polizeigewalt im Jahr 1969 in der New Yorker Christopher Street. Ein Jahr später fand der erste Umzug sexueller Minderheiten zum Gedenken an diesen Aufstand statt. 1979 fand dann auch in Deutschland der erste CSD statt. Seit dem demonstrieren Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transgender gegen ihre Diskriminierung.