Mönchengladbach Das 40. Fest am See erlebte einen Rekord

Mönchengladbach · Weil der erste Tag beim Fest am See ausfiel, gab es gestern ein deutlich verändertes und um vier Stunden verlängertes Programm. Die rund 25 000 Festgäste sorgten für einen neuen Besucherrekord. Das Feuerwerk wurde nachgeholt.

Fest am See in Wickrath 2015 - die Bilder
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So schön war das Fest am See in Wickrath 2015

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Seit drei Jahren kommt Norbert Gragger mit seinem Bäckereistand zum Fest am See nach Wickrath. Mit rund zehn Stunden Fahrzeit hat der Bäcker aus St. Gilgen am Wolfgangsee die weiteste Anreise. Zwar ist Gragger seit jeher begeistert von der Atmosphäre im Wickrather Schlosspark, doch so etwas wie gestern, hat er noch nicht erlebt. Rund 25 000 Festgäste sorgten für einen neuen Besucherrekord. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr kamen rund 20 000 Besucher und das an zwei Tagen zusammengerechnet.

"Wir haben das Programm nach der Absage neu geplant", erklärte Peter Schlipköter, Geschäftsführer der Marketinggesellschaft gestern Mittag. Am Samstag musste das Fest wegen des Unwetters abgesagt werden. Die Sicherheit war nicht gewährleistet. "Für das Jubiläum ist es toll, dass so viele Menschen gekommen sind", sagte Schlipköter. Dass das Programm erst am Samstagnachmittag umgestaltet wurde, bemerkte niemand. Auf der Bühne gab es zahlreiche musikalische Darbietungen. Die Kinder des TuS Wickrath traten als Biene Maja auf. Die beiden Wickrather Tanzmariechen Sonja und Bianca Tucholski zeigten nicht nur ihr Können. Die Zwillinge feierten auf der Bühne ihren 26. Geburtstag. Ihre Gesellschaft, die KG Kreuzherren Wickrath, hatte im Schlosspark ihren Stand ebenso aufgebaut, wie zahlreiche andere Wickrather Vereine. Ein Höhepunkt für die Kinder war die DLRG. Sie hatte ein Rettungsboot mitgebracht, in dem die kleinen Besucher einmal Platz nehmen durften.

Gleich nebenan hatte der Hegering Rheydt seinen Stand. Dort konnten die Kinder den kleinen Jagdschein machen und spielerisch vier Aufgaben lösen, die beim Jagen wichtig sind. Der Bauern- und Gartenmarkt war mit seinen rund 70 Ständen eher etwas für die Erwachsenen. Es gab zahlreiche Dekoartikel für den Garten, modische Accessoires, Süßigkeiten und Hundefutter. Norbert Gragger kam an seinem Stand kaum damit nach, neue österreichische Brotspezialitäten zu backen. Kaum waren sie aus dem Ofen, waren sie auch schon verkauft. Die Allee neben dem Sandplatz diente als Schlemmermeile. Von ausgefallenen Dingen, wie mit der Bohrmaschine hergestellten Kartoffelspiralen, bis hin zur klassischen Bratwurst war alles dabei.

Auf dem Sandplatz führte Moderator Frank Nießen durch ein Programm, das vor allem von Hunden und Pferden dominiert wurde. Neben der Reithalle hatten die Oldtimer-Traktoren ihren Parkplatz. Sie zogen nicht nur viele Kinder, sondern auch so manchen Vater an. Die alte Technik faszinierte. Mittags begaben sie sich, begleitet von der Polizei, auf einen Korso durch Wickrath. Zeitgleich öffneten die Geschäfte und luden zum verkaufsoffenen Sonntag ein. So dauerte es nicht lange, bis es auch auf der Quadtstraße rappelvoll wurde.

Am Abend fand auf der Bühne ein Konzert mit der Band "Fandango" statt. Den Abschluss bildete das große Feuerwerk. Am Samstag ausgefallen, wurde es gestern um 22 Uhr nachgeholt.

(cli)
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