Mönchengladbach Das BIS serviert Musik und Theater

Mönchengladbach · Das Kulturzentrum an der Bismarckstraße präsentiert ein pralles Quartalsprogramm und schaut optimistisch in die Zukunft. Das Jahr 2017 schließt das Haus mit positivem Ergebnis ab.

 Die Wechseljahre-Komödie "Hitzeperiode" kommt wieder als Drei-Frauen-Stück auf die Bühne des Kulturzentrums.

Die Wechseljahre-Komödie "Hitzeperiode" kommt wieder als Drei-Frauen-Stück auf die Bühne des Kulturzentrums.

Foto: BIS-Zentrum/Udo Theuer

2017 war ein gutes Jahr für das BIS. Das "Zentrum für offene Kulturarbeit" an der Bismarckstraße wird nach leichten Verlusten in 2016 das aktuelle Haushaltsjahr mit einem positiven Ergebnis abschließen, so die Einschätzung seines Vorsitzenden Herbert Krumbein. Der Zuschuss der Stadt in Höhe von rund 97.000 Euro pro Jahr ist gesichert, die Zahl der Mitglieder ist mit 110 bis 130 stabil, die Einnahmen, die in etwa so hoch wie der städtische Zuschuss sein müssen, decken die Ausgaben.

Außerdem wird das Haus Nummer 97, das zurzeit von einer Ausstellung in Beschlag genommen wird, ab März wieder für das BIS bespielbar sein. Und die Brandschutz-Sanierung kann, wenn alles planmäßig läuft, in den Sommerferien beginnen und soll das Programmangebot kaum einschränken.

Denn das ist mal wieder bunt und üppig. Und enthält eine gute Nachricht für alle Fans der ersten eigenen Produktion des "Theater mit Bis(s)": Für "Hitzeperiode", die Wechseljahre-Komödie mit Sektempfang und anschließendem Dinner in festlichem Ambiente, gibt es wieder Karten. Ab März bis zum 6. Juli sind fünf weitere Vorstellungen für das im Oktober gestartete Drei-Frauen-Stück anberaumt. 62 Auserwählte können den stilvollen theatral-kulinarischen Abend jeweils genießen. Die Vorstellungen bis Februar sind längst ausverkauft.

Aber der Reihe nach und in Auswahl: Musikalisch schafft das BIS den Spagat zwischen anspruchsvollem Jazz (das Matthias Haus-Quartett präsentiert seine neue CD am 9. März in der Reihe Jazz-Visions), Streichquartetten von Haydn bis Schumann mit dem Alma-Quartett (9. Februar) und einem Mitsingprogramm für Jedermann und -frau von Andre Schmidt (7. März). Besonderes verspricht auch der Auftritt des "trio de lucs" am 23. März zu werden, die Jungs improvisieren jazzig und auf Seitenpfaden.

Die Sparte Literatur hat neben dem Coming-Out-Format der Lesarten (dritter Mittwoch des Monats) einer inszenierten Lesung von Eric-Emmanuel Schmitts Versteckspiel "Kleine Eheverbrechen" (8. März), und Annette Fitzens neuen Roman auf der Agenda.

Als handverlesen und preiswert behauptet sich das Film-Angebot im BIS. Erwachsene dürfen sich auf halbwegs aktuelle Streifen wie Stephen Frears' "Florence Foster Jenkins" freuen, Kinotag ist mittwochs um 20.30 Uhr, bei schlappen drei Euro Eintritt. Inzwischen gibt es sonntags um 15 Uhr auch ein Kinderkino-Programm, bei dem unter anderem "Shaun das Schaf" oder "Asterix im Land der Götter" gezeigt werden. Popcorn kostet 1,50 Euro.

Unter "Besonderes" gastiert erstmals der Gladbacher Wolfgang Sombert mit seinem eigenen Stück "Wolfgang - das kann ich aber auch" (6. Januar). Neu im BIS ist auch ein Travestie-Programm. Das kommt aus Mönchengladbach und heißt "Tante Luise und Birgitt Chanell" (29. Februar). Auch die allseits beliebte Reihe "Kulturfrühstück" wird fortgesetzt und ist so vielfältig wie nie: Am 21. Januar gibt's eine Reisereportage durch Australien, am 25. Februar ein Mitsingfrühstück mit Andrea Kaiser und Manfred Heinen, und am 11. März tritt Hotte Jungbluth zu einem musikalisch-lyrischen Bauernfrühstück an. Ohne Reservierung geht dabei gar nichts.

Mit ein wenig Glück hat man dann übrigens eine neue Stimme am BIS-Telefon. Als Büroleiterin übernimmt die geborene Westfälin Sabine Dreßen-Irskens ab Januar den Job des "Mädchens für alles".

(ark)
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