Mönchengladbach Das erzählen uns die Sterne

Mönchengladbach · Wissensdurstige sichten mit Ferngläsern den Himmel. Andere genießen den romantischen Augenblick und liegen sich unter dem Himmelszelt in den Armen. Der astronomische Arbeitskreis informierte über Sonne, Mond und Sterne.

 Am bundesweiten Tag der Astronomie beteiligte sich auch der astronomische Arbeitskreis der Sternwarte in Rheindahlen. Mitglieder erklärten den Besuchern Sonne, Mond und Sterne. Und weil es sternenklar war, gab es viel zu sehen. Einige stillten ihren Wissensdurst, andere genossen den romantischen Augenblick.

Am bundesweiten Tag der Astronomie beteiligte sich auch der astronomische Arbeitskreis der Sternwarte in Rheindahlen. Mitglieder erklärten den Besuchern Sonne, Mond und Sterne. Und weil es sternenklar war, gab es viel zu sehen. Einige stillten ihren Wissensdurst, andere genossen den romantischen Augenblick.

Foto: Jörg Knappe

Es ist sternenklar. Am Firmament leuchten kleine helle Punkte. Auf der Wiese vor der Sternwarte auf dem Gelände des Wasserwerks Rheindahlen stehen Wissensdurstige, die mit Ferngläsern gen Himmel schauen, und Pärchen, die sich in den Armen liegen und einige romantische Momente erleben. So gute Bedingungen wie dieses Mal gab es beim bundesweiten Tag der Astronomie schon lange nicht mehr. Genau darum gab es an diesem Abend auch einiges zu sehen.

Die Sterne sind Boten aus längst vergangener Zeit. Ihr Licht entstand vor tausenden Jahren. Wissenschaftler haben einige von ihnen zu Sternbildern zusammengefasst. Bei solch perfekten Bedingungen sind sie deutlich zu erkennen. "Da vorne ist das Sternbild Orion. Außerdem erkennt man den großen Wagen und das Himmels-W", erklärt Tilman Sehlen vom astronomischen Arbeitskreis und deutet mit einer Taschenlampe in den Himmel.

Wie die Astronomen Himmelskörper beobachten, erfahren die Besucher im Observatorium. Dort erklären die Hobbyastronomen ihr großes Teleskop. Vor dem Kuppelbau stehen auf der Wiese kleinere Teleskope. Hier dürfen die Besucher einen Blick in die unendlichen Weiten riskieren und sind begeistert, was sie da so alles sehen. Weil die Gäste des Astronomietags nicht wissen, was da vor ihren Augen auftaucht, steht Peter Brosowski daneben und erklärt es ihnen. Für ihn ist es ein Leichtes, das Teleskop direkt auf einen Stern auszurichten. Eine sternenklare Nacht bedeutet auch immer, dass es schnell kalt wird. Deshalb sind die Beobachtungen auf der Wiese auch nicht das einzige Angebot des Abends. Im Vortragsraum der Sternwarte können die Besucher in zwei Vorträgen etwas über die Sonne erfahren.

Dieter Vegelahn begrüßt die Gäste, die sich für den theoretischen Exkurs entschieden haben. In seinem Vortrag hören die Gäste unter anderem, dass die Menschen früher dachten, die Sonne drehe sich um die Erde. Das stimmt natürlich nicht. Es genau anders herum. Die Sonne beeinflusst alles in ihrem Sonnensystem. Sogar den Schweif eines Kometen. Kreuzt die Erde die Bahn eines Kometenschweifs, sind dessen Partikel als Sternschnuppen zu sehen. Das passiert regelmäßig im August.

Außerdem erfahren die Besucher etwas über Sonnen- und Mondfinsternissen. Bei einer Sonnenfinsternis steht der Mond zwischen Erde und Sonne. Bei einer Mondfinsternis befindet sich der Trabant im Kernschatten der Erde. Solche Beobachtungen sind zwar spektakulär, aber äußerst selten. Die nächste totale Sonnenfinsternis über Deutschland wird es erst 2081 wieder geben.

(RP)
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