Fotos Das gibt es in der Kulturnacht zu entdecken
Musik und Bewegung im Stadtbad Rheydt
Die Musikschule Music Today hat sich für ihre Musikperformances mit dem Stadtbad Rheydt einen ganz besonderen Ort ausgesucht: Musiker und Schwimmer präsentieren zur Kulturnacht am Samstag, 16. Juni, ab 19 Uhr bis Mitternacht eine Synthese aus Musik und Bewegung. Und bei einer Lufttemperatur von 30 Grad kommen garantiert nicht nur die Akteure ins Schwitzen.
Sie wollen Schwimmer im Stadtbad musikalisch begleiten (v.l.): Klaus Hoesen, Gitarrist Bernd Liffers und Anna Stijohann (Gesang, Posaune).
Musikschulleiter Klaus Hoesen hat für diesen Abend die Kunst- und Turmspringer des Schwimmverbands NRW aus Duisburg unter der Leitung des Jugendeuropameisters Patrick Rodrigues Rubio engagiert. Sie treten mit der Gesangsperformance von Anna Stijohann und ihrem Vokalensemble in Interaktion. Klaus Hoesen begleitet an Keyboard und Synthesizer. „Es werden improvisatorische Elemente im Vordergrund stehen. Eine brillante Performance für Auge und Ohr ist garantiert“, verspricht Hoesen.
Angel Richter zeigt neue Bilder
In der Kulturnacht zeigt die Malerin Angel Richter im Atelierhaus an der Steinmetzstraße ihre Arbeiten. Mit der Ausstellung möchte sie, wie Richter erklärt, „ausdrücken, dass Malerei ein starkes Medium in der heutigen Zeit ist“. Neue Bilder stehen im Focus der Schau, in denen die Farbe selbst zum Thema wird. Inhaltlich findet eine Auseinandersetzung mit der Gegenwart, ihrem Zeitgeist und Lebensstil statt.
Ausstellung „Just Painting“, Steinmetzstraße 31: Samstag, 16. Juni, 18–23 Uhr; Sonntag, 17. Juni, 15–18 Uhr
Musik im Blauen Haus und im Waldhaus 12
Nur wenige Häuser weiter warten gleich zwei Veranstaltungsorte auf ihr Publikum. Im Blauen Haus (Offenes Atelier) wird es die ganze Nacht über eine Jamsession geben, an der sich die Besucher beteiligen können, und im Waldhaus 12 spielen zwei Newcomer auf, die Singer-Songwriter Tommy Finke und Sophie.
Kunst ganz einfach am Automaten ziehen
Geld einwerfen, Kunst bekommen. Das geht in der Kulturnacht an der Dülkener Straße 6a. Dort hängt nämlich der „Artomat“, ein von der Mönchengladbacher Künstlerin Ulrike Houben gestalteter Automat, der mit kleinen Schachteln voller Kunst befüllt ist. Für kleines Geld kann sich dort jeder Kunstwerke ziehen, die überwiegend von den Künstlern geschaffen wurden, die in der Kulturnacht lautstark im Biohof Brungs auftreten.
Tanz und Musik im BIS-Zentrum
Das BIS-Zentrum an der Bismarckstraße öffnet für die Kulturnacht seinen Garten. Von 18 bis 19 Uhr gibt es dort ein Kinderprogramm mit Lesungen von Jan Michaelis und Ruth Löbner. Anschließend geht es für die Erwachsenen mit Kabarett, Tanz, Musik und Literatur weiter – natürlich bei Kerzenschein. Um 20 Uhr tritt Famm Fatall mit ihrem Kabarettprogramm auf. Ab 21 Uhr präsentieren Miriam Röder and Friends (im Bild) eine Tanzperformance unter dem Motto: „Symbiose zwischen Kunst und Garten“. Um 24 Uhr beendet Kabarettist Hotte Jungbluth mit dem Programm „Heiteres vom Niederrhein“ den Abend im BIS.
Wenn Adam und Eva „nackt-aktiv“ werden
Die Künstlergruppe Der Blaue Rheydter beteiligt sich an der Kulturnacht. Ab 18 Uhr geht es los mit Programm im Atelier Klassiko an der Schlossstraße 319 in Rheydt. Die spartenübergreifend aufgestellte Künstlergruppe beteiligt sich erstmals an diesem nächtlichen Kulturfest, ihr selbst gewähltes Motto heißt: „Adam und Eva – nacKtaktiv“.
Das Programm beginnt um 18 Uhr im Atelier „Klassiko“, Schlossstraße 319; www.der-blaue-rheydter.org oder Telefonnummer 02166 671276
Mischpoke knipst den leeren Lichthof an
Der Lichthof, eine der ersten überdachten Ladenpassagen Deutschlands, bereits 1906 angeplant und 1949 innerhalb von drei Monaten ausgeführt, wird abgerissen. Er weicht den „Mönchengladbach Arcaden“. Ausgezeichnete, wenn auch nicht ganz einfache Bedingungen für Mischpoke e.V., um kurz vor dem Abriss wieder eine wirklich große Ausstellung mit Arbeiten von 33 überwiegend jungen Künstlern und Künstlerinnen zu organisieren. Eine einmalige Gelegenheit zudem, denn wer hätte je die Möglichkeit gehabt, eine ganze Straße mit zeitgenössischer Kunst zu bespielen?
Verteilt auf die 22 Ladenlokale zeigen in der Kulturnacht am 16. Juni ab 19 Uhr folgende Künstler ihre Werke: Philipp Ackermann, Ricardo Alzati, Christian Berg, Edith Bories, Terry Buchholz, Nicolae Comanescu, Jean-Luc Dang, Frauke Dannert, Dan Dryer, Stephan Engelke, Uwe Esser, Sabrina Fritsch, Sven Fritz, Oliver Gather, Utta Hagen, Gereon Krebber, Marija Linciute, Katharina Maderthaner, Kate Mackeson, Bettina Marx, Milen Miltchev, Johanna von Monkiewitsch, Markus Mussinghoff, Alex Pollard, Kai Richter, Martin Roos, Thomas Ruch, Lukas Schmenger, Jeannette Schnüttgen, Ulrike Schröter, Max Schulze, Clare Stephenson und Moritz Trzebitzky.
Ein kleines Highlight dürfte die Mitternachts-Führung am 23. Juni sein: Der Düsseldorfer Künstler Heiko Räpple, Mitglied des Kunstvereins, führt bei Dunkelheit durch den Lichthof.
Bügeleisen im Theater im Gründungshaus
Im TiG an der Eickener Straße spielen ab 20 Uhr „Bügeleisen“, eine Truppe, die ehrlichen New-Orleans-Jazz drauf hat. Wer bei diesem Namen an die legendäre Kneipe an der Waldhausener Straße denkt, der liegt richtig. Apropos Waldhausener Straße – im Projekt 42 steht Funk-Rock im Vordergrund: Neben „Strange Currency“ und „Sound Pregnancy“ gibt sich das „Mondo Mash Up Soundsystem“ die Ehre.
Symbiose aus Mode und Tanz im „Sektor M“
Die Designerin Eva Brachten (rechts im Bild) stellt bei der Kulturnacht ihre neue Kollektion „Rückblicke in die Gegenwart“ vor. Die Modenschau findet gleich zweimal, um 20 Uhr und um 22 Uhr, im „Sektor M“ an der Sophienstraße 37a statt. Um 24 Uhr gibt es außerdem eine multimediale Schau mit dem Titel „Die Verwandlung“ – eine Symbiose aus Tanz, Mode und Musik. Das Programm wird ergänzt durch eine Ausstellung von Stefano Picco namens „Typodschungel“ sowie Lesungen. Für die musikalische Untermalung sorgt Dj James Braun.
Nachtaktiv Austausch beim Essen
An sechs verschiedenen Orten in der Stadt sprießen in der Kulturnacht mobile Mitess-Stationen aus dem Boden, die zum Verschnaufen, Energietanken und zum Austausch von nachtaktiven Gedanken einladen. Jede Station hält von 19 bis 22.30 Uhr eine kulinarische Leckerei parat, die konkret auf den jeweiligen Ort des Geschehens abgestimmt ist. Stationen gibt es etwa an der Kreuzung Hindenburg-/Stepgesstraße, an der Eickener Straße / Ecke Thüringer Straße, an der Citykirche Alter Markt oder auf dem Rheydter Marktplatz.
Musik, Kunst und Trödel in Bibliothek
In der Rheydter Stadtteilbibliothek werden in der Kulturnacht Darbietungen aus unterschiedlichen Kulturbereichen geboten. Um 19 Uhr geht es mit der Coverband „Rhythm and Surprise“ der städtischen Musikschule los. Anschließend folgt eine besondere Form des Poetry Slams: Die Dichter lesen Gedichte und Geschichten, die zeitgleich von der Künstlerin Ruth Radow zeichnerisch umgesetzt werden. Um 22 Uhr lädt die Gruppe „NiederrheinBrass“ zu einem Blasmusikkonzert. Im Anschluss gibt es einen Late-Night-Trödelmarkt mit ausgewählten Medienschnäppchen.
Poesie im Shuttle-Bus
Die NEW bietet in der Kulturnacht einen Shuttle-Service an, der Besucher von der Rheydter Innenstadt über Schloss Rheydt bis zum Alten Markt und nach Eicken bringt. Eine Fahrt in den Bussen lohnt sich nicht nur, um schnell von A nach B zu kommen. Wer die Busse benutzt, wird von 19 bis 22.30 Uhr auch Zeuge eines „mobilen Poetry Slams“. Wie schon in der letzten Kulturnacht unterhalten die Slammer die Passagiere mit kuriosen Geschichten, poetischen Momenten, komischen Monologen und großer Laut-Dichtkunst. Mit dabei sind unter anderem die Viersener und Gladbacher Künstler Markim Pause (im Bild), Jonas Jahn und Jan Coenen.
Mönchengladbacher Nachtmusik zu nachtaktiv
Die 5. Gladbacher Nachtmusik, diesmal im Rahmen der Kulturnacht, widmet sich dem Thema Wasser. Wie in den zurückliegenden Veranstaltungen versteht sich die Gladbacher Nachtmusik als interdisziplinäres Fest. „Diesmal sozusagen als Fest im Fest“, wie die Veranstalter mitteilen. Musiker des „ART“ Ensemble NRW und das Vokalensemble „Voices Düsseldorf“ treten in den vier Konzerten der Nachtmusik in der Citykirche am Alten Markt auf. Um 20.15 Uhr beginnt das erste Konzert mit einer komponierten Performance mit dem Titel „WasserKlangWeg“. Um 21.15 Uhr folgt ein Teil mit gregorianischer Chormusik, ab 22.30 Uhr spielen die Bläser ebenfalls gregorianische Klänge. Um 23.15 Uhr endet die Reihe mit Melodien für Violine und Klavier von John Cage, der in diesem Jahr 100 geworden wäre.
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