Mönchengladbach Das Prinzenpaar tanzt im Landtag - und Bernd Gothe sagt leise Tschüss
Mönchengladbach · Bernd Gothe war sichtlich berührt, als er auf der Bühne des Landtags stand und auf die 128 närrischen Delegationen aus ganz NRW blickte. Nach 20 Jahren war es das letzte Mal, dass der MKV-Vorsitzende durch das Abendprogramm des närrischen Landtags führte. Landtagspräsidentin Carina Gödecke verabschiedete ihn während einer Feierstunde im Plenarsaal. Als Mini-Maus begrüßte sie unter anderem das Mönchengladbacher Prinzenpaar, das mit seinem Backgroundchor, den Marshal-Boys, den Landtag zum Tanzen brachte. Bernd Gothe forderte spontan: "Lass' mich dein Mäuserich sein!"
"Der Karneval verbindet weit über die Session hinaus. NRW heißt Vielfalt und Frohsinn", rief Gödecke ihren Gästen zu. Die Landtagspräsidentin bewies wieder einmal, dass Karneval genau ihr Ding ist. So wagte sie unter anderem ein Tänzchen mit Prinz Norbert I. "Das Trio aus Mönchengladbach ist etwas ganz Feines. Ihre Namen kennt ein jeder: Bernd Gothe, Willi Kleuser und Horst Beines", reimte sie. Gothe führte mit Kleuser als Präsidenten-Duo durch den Abend, Beines ist Organisator des jecken Programms.
Als das Prinzenpaar im Landtag eintraf, stand gerade die Tanzgarde der Altenrather Sandhasen auf der Bühne und zeigte, dass die Konstruktion so einiges aushält. Die Tollitäten waren so begeistert, dass die Gladbacher leichtes Spiel hatten. Norbert I. forderte die Gäste auf, sich zu umarmen, und alle folgten seinem Aufruf. Mit Gödecke fachsimpelte er darüber, in wie vielen Wahlkreisen es Prinzenpaare gibt. Gödecke lud ihn und Niersia Barbara ein, im nächsten Jahr wieder zum närrischen Landtag zu kommen.
Natürlich sangen die Gladbacher Tollitäten "Wenn du nit danze kanns". Die anderen Prinzenpaare und eine Bochumer Tanzgarde, die auf ihren Auftritt wartete, machten spontan mit. Als Zugabe sang das Prinzenpaar ein Loblied auf Gothe. Hilfe bekamen dieser und Kleuser von Julia Pfennig und Julia Börczi, zwei Mariechen der Großen Rheydter Prinzengarde. Sie durften immer wieder Orden überreichen.
