Mönchengladbach Demonstration gegen Gewalt an Kindern

Mönchengladbach · Die Initiatorin der Demo hatte bei Facebook eine Trauergruppe für das getötete Baby Leo gegründet.

Eine Gedenkgruppe für Kinder, die wegen Gewalt ums Leben gekommen sind oder auch Gewalt erfahren haben, will in Mönchengladbach am kommenden Samstag, 7. Januar, auf die Straße gehen. Organisatorin ist die Privatperson Natascha Hanrath. Sie hatte nach dem tragischen Schicksal von Baby Leo, das nach nur 19 Tagen vom eigenen Vater getötet wurde, eine Trauer-Facebookgruppe gegründet. Immer mehr schlossen sich an. "Es kamen nach und nach auch Menschen hinzu, die über andere schlimme Fälle von Gewalt gegen Kindern berichtetet", sagt Natascha Hanrath.

So sei die Gruppe schließlich erweitert worden. "Wir haben uns über Urteile von Tätern ausgetauscht und finden, dass das Strafmaß vor allem für Missbrauch oft gering ausfällt", sagt die Organisatorin. So sei die Idee zur Demonstration entstanden. Die Aktion steht unter dem Titel "Demo gegen Gewalt an Kindern und härtere Strafen für die Täter". Treffpunkt ist um 13.30 Uhr am Mönchengladbacher Hauptbahnhof. Gegen 14 Uhr ziehen die Teilnehmer hoch zum Kapuzinerplatz.

Dort werden Reden gehalten, und es sollen Unterschriften gesammelt werden, "die dann an die entsprechenden Behörden geschickt werden", sagt Natascha Hanrath. Bis jetzt haben sich rund 150 Teilnehmer angemeldet. Es könnten aber noch mehr werden, da in den vergangenen Tagen Flyer verteilt wurden. Die Demonstration ist angemeldet und wird auch von der Polizei begleitet.

(gap)
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