Mönchengladbach Der Brauchtumsstreit ums Oktoberfest

Mönchengladbach · Echte Fründe sind Bernd Gothe, Präsident des Mönchengladbacher Karnevalsverbandes, und Horst Thoren, Bezirksbundesmeister der Schützen, wenn es gilt, das Brauchtum gemeinsam nach vorne zu bringen. Doch in dieser einen Frage liegen sie weit auseinander.

"Wer gute Ideen in die Stadt bringt, ist herzlich willkommen. Das gilt auch für Anno Noll und sein Oktoberfest im Kunstwerk Wickrath", sagt Thoren. "Da sein Oktoberfest schon vom Termin her keine Konkurrenzveranstaltung zur Wiesn im Nordpark sein kann, habe ich die Schirmherrschaft übernommen." Gothes Einstellung zu der Veranstaltung hat sich indes nicht verändert: "Wenn Horst Thoren mit seinen Schützen ein Oktoberfest veranstalten würde, wäre ich der Erste, der das tatkräftig unterstützen würde." Doch der Veranstalter komme von außerhalb und importiere lediglich ein Konzept, das Karnevalisten und Schützen Konkurrenz mache. "Wir sollten in Gladbach zusammenhalten. Das Oktoberfest im Nordpark, das von Gladbachern veranstaltet wird, unterstütze ich sehr gern", so Gothe.

In Wickrath startet die Wiesn-Party am 1. Oktober mit Einzug der Wickrather Schützengesellschaft, Fassanstich und der Band "Wildbach". An vier aufeinanderfolgenden Wochenenden gibt es jeweils freitags und samstags musikalisch und kulinarisch Zünftiges. Am 22. Oktober spielt die Band "Manyana" aus München im Kunstwerk auf. Tickets gibt es ab 10 Euro plus Vorverkaufsgebühr über das Kartenhaus Meyer und unter www.ticket-online.de.

(RP)
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