Mönchengladbach Der Tierpark ist ein großer Kindergarten

Mönchengladbach · Ein Eselkind wartet auf seinen Namen, kleine Ziegen springen durch das Gehege und ein Minikänguru lugt aus dem Beutel seiner Mama. Im Tiergarten haben derzeit die ganz kleinen Bewohner das Sagen.

Mönchengladbach: Das sind die jungen Stars im Tierpark
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Lebhaft springen die kleinen Ziegen durch ihr Gehege, "Ooh, sind die süß!", rufen die kleinen Besucher des Tierparks. Die Tierbabys sind gerade die Stars in den Gehegen und locken deshalb besonders viele Besucher an. "Das Wetter könnte nicht besser sein. Die Sonne scheint und es ist noch nicht so warm", sagt Katrin Ernst. Die Leiterin des Tiergartens freut sich, dass so viel neues Leben im Park ist. Und dazu gehören nicht nur die eigenen Tiere.

Auch wilde Dohlen haben sich eingenistet. "Um ihre Nester auszupolstern fliegen sie zu unseren Tieren und zupfen ihnen die Haare aus", sagt Ernst. Wie sie, sind auch viele andere Vögel gerade damit beschäftigt, ihre Eier auszubrüten. "Wir erwarten kleine Enten und Gänse", verrät Ernst.

Kakadu-Pärchen wieder vereint
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Esel-Dame musste aufgepäppelt werden

Schon da ist hingegen die kleine Eselin. Dass sie inzwischen so lustig durch ihr Gehege tollt, ist ein kleines Wunder. Nach ihrer Geburt hatte sie nämlich keine Kraft, um auf ihren kleinen Beinchen zu stehen und musste aufgepäppelt werden. Doch nun geht es der kleinen Stute gut. "Sie hat nur noch keinen Namen. Wer mag, der kann ja einen Vorschlag an uns senden", ruft Ernst die Besucher auf.

Schräg gegenüber wohnen die Wisente. Auch bei ihnen gibt es Nachwuchs — einen kleinen Bullen, der auch schon Hörnchen hat. Solche Tierkinder gibt es im Tierpark nicht oft und sind daher ein echter Hingucker. Ein kleines Stück weiter treibt eine siebenköpfige Rasselbande ihr Unwesen. Die Wildschweine haben nämlich Kinder bekommen. "Durch den milden Winter sind es ein paar mehr geworden", erklärt Ernst.

Minikänguru bleibt noch im Beutel

Besonders süß ist das Minikänguru, das aus dem Beutel seiner Mama lugt. Schon bald soll es neue Nachbarn bekommen. Dort, wo früher einmal das Nutriagehege war, wird gearbeitet. "Wir bauen ein neues Gehege und werden dann dort Nerze halten", kündigt die Leiterin an. Doch bis dahin dauert es noch eine Weile. Wer eine Runde durch den Tiergarten dreht, der kommt an zahlreichen kleinen Kaninchen vorbei. Etwas weiter laufen Babymeerschweinchen über ihre riesige Anlage. Die durchquert nun wieder auch die Gartenbahn, die eine der ältesten in Deutschland sein soll. Die Häuser wurden frisch renoviert und bilden eine gemütliche Kulisse. Regelmäßige Besucher der Tiergartens werden merken, dass die Nasenbärenmännchen zu den Kapuzineraffen gezogen sind. Ihre Weibchen erwarten nämlich Nachwuchs. Die Javaaffen haben schon einen kleinen Rabauken bekommen.

Während bei den verschiedenen Ziegenarten der Nachwuchs schon durch die Gehege springt, wartet das Damm- und Muffelwild noch auf seine Kinder. "Wir werden auch noch ein kleines Pony bekommen", sagt Dr. Katrin Ernst. Nicht zu sehen sind die Schildkröten. Für sie ist es zu kalt. Auch die kleinen Luchse sind nicht da. Sie wurden verkauft. Einer ist aber ganz sicher da: ein Pfauenjunges aus dem Vorjahr, das in seinem Wachstum ein bisschen hinterherhinkt, aber tierisch gut drauf ist.

(RP)
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