Mönchengladbach Derby: Fan schlug Shuttlebus-Fahrer
Mönchengladbach · Bei dem Derby am vergangenen Samstag ist ein Shuttlebus-Fahrer verletzt worden. Das teilte NVV-Sprecher Helmut Marmann am Montag mit. Der Fahrer war von einem Fan geschlagen worden und musste anschließend ins Krankenhaus gebracht werden. Der Schlag hatte den Busfahrer in der Nierengegend getroffen.
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Obwohl die Shuttle-Busse zum Stadion und wieder zurück von Polizeikräften begleitet wurden, kam es auch diesmal zu Sachbeschädigungen. An fünf Fahrzeugen seien Scheiben herausgedrückt oder geschlagen, die Innenverkleidung herausgerissen und die Nothämmer gestohlen worden, berichtete Marmann. Wie hoch der Sachschaden insgesamt ist, konnte der NVV-Sprecher gestern noch nicht sagen.
Beim Derby im Oktober vergangenen Jahres waren sogar 18 Busse schwer demoliert worden. Damals waren Randalierer zum Teil mit Baseballschlägern zu Werke gegangen. Insofern sei der Schaden diesmal deutlich geringer. Probleme gebe es nur bei den Begegnungen Mönchengladbach gegen Köln, bei allen anderen Spielen bleibe es friedlich, sagte Marmann.
Für die Rettungskräfte der Feuerwehr und der Hilfsorganisationen war der Samstag ein ruhiger Tag. Neun Einsätze gab es im Zusammenhang mit dem Derby. Wie Einsatzleiter Dirk Schattka mitteilte, waren für den Tag fünf zusätzliche Rettungswagen bereitgestellt und das Personal verstärkt worden.
Ob es bei den zukünftigen Begegnungen von Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln erneut ein so großes Polizeiaufgebot geben wird, ist noch nicht sicher. "Wenn es zum Schutz der Bürger nötig sein sollte, wird es so sein. Aber eigentlich will das natürlich keiner", sagte Polizeisprecher Jürgen Lützen. Wie gestern bekannt wurde, haben gewaltbereite Fans am Samstag versucht, durch den Stadtwald in Rheydt an die Shuttlebus-Strecke heranzukommen. Die Polizei konnte das verhindern. Auch sonst seien alle feindlichen Begegnungsversuche von Kölner und Gladbacher Fans gescheitert, so der Polizeisprecher.
