Mönchengladbach Die CDU gibt den Jüngeren Verantwortung

Mönchengladbach · Im neuen Kreisvorstand senken vor allem einige Mitglieder der Jungen Union den Altersschnitt erheblich. Günter Krings wurde mit 98,9 Prozent als Vorsitzender wiedergewählt – und formulierte ehrgeizige Ziele.

Das ist der neue Rat in Mönchengladbach
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Im neuen Kreisvorstand senken vor allem einige Mitglieder der Jungen Union den Altersschnitt erheblich. Günter Krings wurde mit 98,9 Prozent als Vorsitzender wiedergewählt — und formulierte ehrgeizige Ziele.

Die CDU weiß, welchem simplen Rezept sie ihren Erfolg der vergangenen Monate wesentlich zu verdanken hat. "Geschlossenheit" war nicht nur der am häufigsten verwendete Begriff in den Redebeiträgen beim Kreisparteitag in der Kaiser-Friedrich-Halle. Geschlossen stimmten die Mitglieder auch beim Wahlmarathon ab. Ganze zwei von 178 Wahlberechtigen votierten gegen die Wiederwahl des Parteivorsitzenden Günter Krings; die Zustimmung von 98,9 Prozent ragt unter den vielen excellenten Wahlergebnissen für Krings der vergangenen Jahre noch einmal heraus. Vor allem aber wählten die Mitglieder geschlossen vergleichsweise Junge in verantwortliche Positionen.

Das war der Wahlabend in Mönchengladbach
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Dass die Nachwuchsorganisationen der Parteien wesentlich zu Wahlerfolgen beitragen, weil sie in der Regel die engagiertesten Plaketkleber und Kugelschreiber-Verteiler sind, ist nicht neu. Dass sie dafür anschließend mit Posten belohnt werden, schon. Nimmt man den Parteivorstand mit dem Vorsitzenden, dessen vier Stellvertretern und den zwei weiteren Mitgliedern des geschäftführenden Vorstands, kommt man bei der CDU seit Samstag auf einen Altersschnitt von 40,4 Jahren. Für Parteienverhältnisse ist das fast eine Krabbelgruppe. Die CDU-Mitglieder wählten gleich zweieinhalb aus den Reihen der Jungen Union in den Vorstand: Neben dem früheren JU-Vorsitzenden Martin Heinen, der mit 31 Jahren immer noch im besten JU-Alter ist, schafften es auch die Richterin Simone Damm (33) und der Sparkassen-Mitarbeiter Michael Fischer (25) in den Vorstand.

Günter Krings lobte die Qualität der Sondierungsgespräche mit den Grünen und die Rolle des früheren Oberbürgermeisters Norbert Bude, der die Große Koalition nach seiner Wahlniederlage mit geschmiedet habe. Ansonsten gab es von Krings gleich die nächsten ambitionierten Zielvorgaben für die Mönchengladbacher CDU. Bei der Landtagswahl 2017 wolle man beide Mönchengladbacher Wahlkreise gewinnen und damit einen Beitrag zur Abwahl von Rot-Grün leisten.

Auch der Fraktionsvorsitzende Hans Peter Schlegelmilch legte die Messlatte hoch. Mönchengladbach sei eine Stadt auf dem Sprung. "Wir wollen dafür sorgen, dass die Stadt bald weit oben in puncto Lebensqualität steht", so Schlegelmilch. Dazu solle nicht zuletzt die Sauberkeit beitragen. "Wir wollen in sechs Jahren die sauberste Großstadt unserer Größe in NRW sein", so der CDU-Fraktionsvorsitzende. Schon in Kürze werde man die ersten Schritte auf dem Weg dorthin vorstellen. Die Zusammenarbeit mit der SPD verlaufe konzentriert, engagiert und unaufgeregt.

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